Exzellenzinitiative: Fachrichtung Informatik auf hohem Niveau halten

Tressel: Land muss mehr finanzielle Verantwortung übernehmen

Die Saar-Grünen drängen nach dem Scheitern der Universität in der Exzellenzinitiative darauf, die schlimmsten Folgen aus dem Wegfall der Clusterförderung durch Landesmittel zu kompensieren. Die finanziellen Zusagen des Landes für die Zeit nach Auslaufen der Clusterperiode ab dem Jahr 2026 müssten eingehalten werden. Grünen-Landeschef Tressel hat Ministerpräsident Hans nachdrücklich aufgefordert, die finanziellen Spielräume im kommenden Doppelhaushalt 2019/2020 zu nutzen. Die Saar-Uni müsse weiterhin ein hohes Niveau in der Lehre und Forschung anbieten sowie die negativen Folgen für andere Fachbereiche aus dem Wegfall der Cluster-Förderung ausgleichen können. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssten im Saarland gehalten werden. Nur so könne die Universität sich zukünftige Chancen für ein Exzellenzcluster bewahren.

„Mit dem Scheitern in der Exzellenzinitiative stehen nun viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Informatik der Saar-Uni vor einer ungewissen beruflichen Zukunft. Zugleich verliert die Universität offenbar nicht nur die Millionenförderung aus dem Exzellenzcluster, sondern zugleich stehen auch noch die in diesem Rahmen zugesagten Finanzmittel des Landes für die Zeit nach Auslaufen der Clusterperiode ab dem Jahr 2026 auf der Kippe. Hinzu kommen die negativen Folgen für zahlreiche andere Fachbereiche, die im Rahmen des Clusters aufgewertet werden sollten“, sagt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.

Die Universität brauche zügig finanzielle Planungssicherheit. Tressel: „Das Land muss die schlimmsten Folgen aus dem Wegfall der Clusterförderung kompensieren, damit die Universiät weiterhin universitäre Lehre und Forschung in der Informatik auf hohem Niveau betreiben, aber auch die Folgen für andere Fachbereiche möglichst ausgleichen kann. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen im Saarland gehalten werden. Nur so bestehen Chancen, sich wieder in Zukunft erfolgreich im Rahmen der Exzellenzinitiative zu bewerben.“

Im Rahmen der Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2019/2020 müsse die Saar-GroKo nun gegensteuern. Tressel weiter: „Die finanziellen Spielräume sind vorhanden. CDU und SPD müssen diese nun entschieden nutzen. Noch können die universitäre Lehre und Forschung in der Informatik mit dem Erfolg der Forschungsinstitute mithalten, aber dies gilt es auch auf Dauer zu gewährleisten. Insbesondere, da derzeit mehrere Professuren vakant sind, ist die Attraktivität der universitären Forschung von zentraler Bedeutung.“