Schöpfer: Krötenschutz bei Straßensanierungen künftig gleich mitplanen
Vor dem Hintergrund der beginnenden Krötenwanderung fordern die saarländischen Grünen einen verbesserten Amphibienschutz durch bauliche Querungshilfen. Notwendig seien mehr Amphibiendurchlässe, Leiteinrichtungen oder Stopprinnen unter und entlang betroffener Straßenabschnitte. Grünen- Landeschefin Tina Schöpfer betont, Bund, Land und Kommunen müssten bei Straßensanierungen den Krötenschutz künftig gleich mitplanen, um den Tierschutz zu stärken und zugleich die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu entlasten.
„Die hohe Straßendichte hat viele Lebensräume von Amphibien zerschnitten. Folglich müssen viele Kröten bei ihrer Wanderschaft zu den Laichgewässern eine Straße überqueren. Nicht wenige Straßen zeichnen sich auch noch durch eine hohe und oftmals weiter ansteigende Verkehrsdichte aus. Trotz mobiler Schutzzäune und dem Engagement vieler ehrenamtlicher Tierschützerinnen und Tierschützer finden immer noch jedes Jahr unzählige Kröten den Verkehrstod“, so Schöpfer.
Notwendig seien daher mehr bauliche Querungshilfen. Amphibiendurchlässe, Leiteinrichtungen und Stopprinnen könnten gerade Brennpunkte entschärfen. Schöpfer: „Die Straßenbaulastträger sollten künftig bei ohnehin anstehenden Straßensanierungen den Krötenschutz gleich mitdenken und entsprechende bauliche Anlagen mitplanen. Die Querungshilfen haben meist einen geringen Unterhaltungsaufwand, retten aber unzähligen Kröten und darüber hinaus ganzjährig auch anderen Kleintieren das Leben. Nicht zuletzt werden dadurch auch die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer entlastet.“
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