Tressel/Berwian: Schließung vor dem Hintergrund der Lockerungen nicht mehr zu begründen
Die Saar-Grünen sprechen sich dafür aus, die Werkstätten für behinderte Menschen unter Einhaltung der Hygienestandards und Abstandsregelungen wieder schrittweise zu öffnen. Die pauschale Schließung sei vor dem Hintergrund zahlreicher Lockerungen nicht mehr zu begründen, so Tressel und Berwian. Die beiden Grünen-Politiker fordern eine klare Öffnungsperspektive mit einem Hygienekonzept.
„Die Corona-Lage lässt immer mehr Lockerungen in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens zu. Die Werkstätten für behinderte Menschen bleiben allerdings weiter mit der Begründung geschlossen, dass die Beschäftigten häufig unter chronischen Erkrankungen litten und daher zu schützen seien. Das ist eine nicht hinnehmbare Verallgemeinerung und diskriminierend. Die Werkstätten sind ein unverzichtbarer Teil der Tagesstrukturierung für die dort arbeitenden Menschen“, kritisiert Margret Berwian, Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Die Werkstätten für behinderte Menschen müssten daher schrittweise geöffnet werden. Grünen-Landeschef und Bundestagsabgeordneter Markus Tressel: „Werkstätten, die Hygienestandards und Abstandsregelungen einhalten können bzw. Arbeitsabläufe entsprechend anpassen, sollten auch wieder öffnen können. Statt Werkstätten weiter pauschal geschlossen zu halten, sollte auch im Saarland ein Hygienekonzept entwickelt werden, unter denen eine vorsichtige Öffnung vertretbar ist. Wir brauchen jetzt eine klare Öffnungsperspektive.“
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