NABU und Angelsportvereine renaturieren Angelgewässer

Naturschutz und Nutzung schließen sich nicht aus

(Saarbrücker Zeitung, SLS vom 15.01.)

Während aktuelle wissenschaftliche Studien einen dramatischen Verlust an Biodiversität, also der Vielfalt an lebenden Organismen und ihrer Lebensräume verzeichnen, zeigt die Zusammenarbeit zwischen NABU und Fischereiverband Saar bzw. seiner Mitgliedsvereine, dass es Möglichkeiten gibt, um vor Ort diesem Trend entgegenzuwirken.

Wenn Angelgewässer in einen naturnäheren Zustand versetzt werden, unterstützt dies nicht nur die Interessen der Angler nach einem artenreichen, sich selbst reproduzierenden Fischbestand, es unterstützt auch die Entstehung artenreicher Lebensräume für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten.

„Ich finde es toll, dass sich Naturschützer und Naturnutzer zusammentun, um gemeinsam für eine Verbesserung der Lebensräume einsetzen. Eine Verbesserung der Lebensräume ist die unabdingbare Voraussetzung um dem Verlust an Biodiversität entgegenzuwirken“, so Kiymet Göktas, Spitzendkandidatin der Grünen im Wahlkreis Saarlouis.

„Aus meiner langjährigen beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeit ist mir die Arbeit des Fischereiverbandes Saar und seiner Mitgliedsverbände nur zu gut bekannt. Aus vielen Gesprächen mit der Verbandsführung und Aktionen der Angelsportvereine weiß ich, dass dieses das Thema Naturschutz alleine schon aus Eigeninteresse verfolgen, auch wenn es in dem ein oder anderen Punkt unterschiedliche Schwerpunktsetzungen gibt“, so Klaus Borger, Umweltpolitischer Sprecher der Partei.

Im Bild: Eine Vierfleck Libelle, die naturnahe Gewässer als Lebensraum benötigt

Foto: @Klaus Borger