Gedenkstättenbesuche fest in den Lehrplan integrieren

Becker: Wissen an authentischen Orten vermitteln
 
Anlässlich des heutigen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus fordern die Saar-Grünen an, die demokratische Erinnerungskultur an die Verbrechen des Nationalsozialismus zu stärken und damit den Generationenwechsel mit dem Abschied der letzten Zeitzeugen etwas entgegenzustellen. Gedenkstättenbesuche sollten künftig an den Schulen zur Pflicht werden.
 
„Die Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus bleibt eine immerwährende Aufgabe. Mit Abschied der letzten Überlebenden und Zeitzeugen stehen wir vor einer großen Herausforderung, die Erinnerung wachzuhalten und damit zu verhindern, dass so etwas jemals wieder geschieht. Die Verbrechen haben den Glauben an die Menschlichkeit, an die Würde jedes einzelnen Menschen, zutiefst erschüttert“, so Lisa Becker, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen zur Landtagswahl
 
Die Grünen fordern daher, die demokratische Erinnerungskultur zu stärken. Becker: „Nirgendwo kann so eindringlich das Wissen über die Verbrechen des Nationalsozialismus vermittelt werden, wie an authentischen Orten. Ein Gedenkstättenbesuch, beispielsweise im KZ Natzweiler-Struthof im Elsass oder im KZ Hinzert im Hunsrück, sollte für saarländische Schulklassen künftig in zur Pflicht werden. Erinnerungskultur muss direkt erlebbar sein und sollte dazu anregen, sich mit dem Geschehenen auseinanderzusetzen.“