Sommertour 2024

06.09.2024 OV Homburg

Am vergangenen Freitag waren unsere Landesvorsitzenden Volker Morbe und Jeanne Dillschneider, sowie weitere Mitglieder des Landesvorstands, zu Besuch bei unserem Ortsverband in Homburg.

Gemeinsam wollen wir uns auf unserer Sommertour auch in diesem Jahr wieder ein Bild von der Lage in unseren Ortsverbänden machen und dort hinhören, wo es gerade vor Ort am meisten gebraucht wird. So wie in Homburg bei der Bürgerinitiative Zunderbaum.

Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, die geplante Ansiedlung der Firma Fiege im Industriegebiet Zunderbaum zu verhindern. Diese plant nämlich, in den kommenden Jahren ein Logistikzentrum genau dort zu bauen, wo sich aktuell noch grüne Wiese und einige wenige Bäume befinden. Die Umsetzung des Vorhabens hätte enorme Folgen, sowohl für die Umwelt, als auch für das Verkehrsaufkommen der Stadt, da die anliegende Autobahnauffahrt nur noch stärker beansprucht werden würde.

Die GRÜNEN Homburg und wir als Landesverband unterstützen dieses Anliegen, denn für uns ist klar, dass die Neuansiedlung von Unternehmen nicht einfach ohne Rücksicht auf Verluste geschehen darf. Natürlich braucht es in Zeiten von Stellenabbau – gerade bei uns im Saarland – eine effiziente Ansiedlungspolitik, aber diese muss eben auch auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft werden. Die geplanten 170 neuen Stellen im Logistikzentrum sind eben nicht mit den Folgen für Mensch und Natur in Einklang zu bringen.

Gegenvorschläge gibt es bereits: Leerstehende Logistikzentren in der Nähe sind von der Firma selbst als ungeeignet beschrieben worden, obwohl die Vorteile für die ökologischen Bedingungen in der Stadt Homburg klar auf der Hand liegen. Hier muss klar ein Riegel vor dieses Projekt geschoben werden. Die Ansiedlung auf der grünen Wiese darf nicht kommen!

© Fotos Max Karbach

27.07.2024 KV Merzig-Wadern

Gemeinsam mit Volker Morbe, Barbara Klein-Braun und unseren engagierten Mandatsträger:innen des Kreisverbands Merzig-Wadern haben wir die BürgerEnergieGenossenschaft Hochwald e. G. besucht. Mit Geschäftsführer Henry Selzer haben wir uns über die neusten Projekte ausgetauscht.

Highlights bei diesem ersten Stopp unserer Sommertour waren zum einen die Besichtigung des Bürgersolarparks zwischen Morscholz und Konfeld als innovatives Projekt mit konventionellen und bifazialen Modulen sowie einem großen Speicher und zum anderen der Besuch von Windkraftanlagen auf dem Galgenberg in Losheim.

Demnächst plant die BEG auch Maßnahmen zur Wärmeplanung, weswegen diese im Rahmen unseres Austauschs ebenfalls ein zentrales Thema war.

© Fotos Christine Schulte

Sommertour-25

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27.09.2024 KV Saarpfalz

Der dritte Stopp ihrer Tour führte Jeanne und Volker nach Rubenheim, wo sie gemeinsam mit Mitgliedern des KV Saarpfalz und des OV Gersheim sowie dem Bürgermeister von Gersheim, Michael Clivot, den Biobauernhof von Alexander Welsch (Hauptgeschäftsführer des Bauernverbands Saar) besuchten. Dabei erhielt die Delegation einen Einblick in die Kuh- und Legehennen-Haltung sowie in aktuelle Herausforderungen in der Gemeinde bzw. für die Landwirtschaft vor Ort.

Im Rahmen des Besuchs wurde unter anderem deutlich, dass das Fehlen eines Schlachthofs in der Region, die immer noch ausstehende Flurbereinigung sowie die Sanierungsbedürftigkeit zahlreicher Feldwege die Arbeit der Bauern erschweren. Auch dass viele Landwirte aufgrund nicht ausreichender Netzanschlüsse keine größeren PV-Anlagen installieren können, wurde angesprochen. Weitere Themen, die die Landwirtschaft aktuell bewegen, sind die vermehrten Wolfssichtungen im Saarland und die damit einhergehende Notwendigkeit, ihre Zäune aufzurüsten oder die Bedrohung durch sich ausbreitende Erkrankungen wie die Blauzungenkrankheit oder die Afrikanische Schweinepest.

Wir danken dem KV Saarpfalz für die Organisation und Herrn Welsch für die interessanten Einsichten in seinen Alltag.

© Fotos Max Karbach

28.09.2024 OV Ensdorf

Der vierte Stopp ihrer Tour führte Jeanne, Volker und auch Hanko nach Ensdorf, wo sie gemeinsam mit Mitgliedern des OV und des BUND aus Saarlouis das Saarpolygon als Denkmal zur Erinnerung an den Steinkohlenbergbau im Saarrevier besuchten. Dabei machte sich die Delegation ein Bild vom Stand der Sanierungsarbeiten zur Grundwasseraufbereitung sowie zur Ableitung des Oberflächenwassers. Ausgetauscht wurde sich auch über die für 2026 geplante Abtragung der Überhänge.

Im Rahmen des Besuchs wurde die jahrhundertelange, herausragende Bedeutung des Bergbaus für das Saarland noch einmal deutlich. Wobei sich für die Nachwelt durch das Bergbauerbe Herausforderungen wie Grubenbeben, Grubenbrände, Grubenwasser, verunreinigte Böden und noch vieles mehr ergeben, die heutzutage bewältigt werden müssen. Wie der Ansatz, Grubenwasser zum Heizen zu verwenden, zeigt, bieten diese ‚Altlasten‘ aber auch teilweise Chancen für Innovationen und Fortschritt.

Wir danken dem OV Ensdorf für die Organisation.

© Fotos Christine Schulte

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