Deutlich erhöhte Werte verschiedener Flammschutzmittel im Warndt und in der Saar, deren genaue Herkunft weiter unklar bleibt. Der Grünen-Landeschef Markus Tressel fordert Umweltminister Jost auf, die genaue Quelle der Belastungen herauszufinden und einen Sanierungsplan aufzustellen. Außerdem müssen die durch das Umweltbundesamt festgestellten und veröffentlichten Werte von zum Teil sogar verbotenen Flammschutzmitteln aus Sicht des Grünen-Landeschefs mindestens eine Verzehrwarnung für Fische aus der Saar sowie Wild aus dem Warndt nach sich ziehen.
Markus Tressel: „Minister Jost hat aus der Hüfte geschossen und behauptet, dass ihm die Belastung durch Flammschutzmittel in der Saar und im Warndt bereits bekannt gewesen seien, diese jedoch ganz sicher nicht aus Carling stammen. Als Umweltminister wäre es seine Aufgabe gewesen, auf diesen Missstand hinzuweisen und Lösungen anzugehen. Ich fordere Minister Jost auf, die Emissionsquellen darzulegen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Umweltbelastungen mit Flammschutzmitteln deutlich zu reduzieren. Die Werte im Warndt übersteigen sämtliche untersuchten Gebiete in Deutschland um ein Vielfaches. Der Umweltminister muss zumindest für die Belastungen der Fische einen konkreten Sanierungsplan gemäß Wasserrahmenrichtlinie erstellen, um weitere Belastungen zu verhindern.
Bis zur Klärung der Sachlage sollte außerdem aus Sicht der Grünen eine Verzehrwarnung für Fische aus der Saar und für Wild aus dem Warndt ausgesprochen werden.“
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