Schöpfer: Rettungsfonds aus Bundesmitteln zügig einrichten
Anlässlich der bundesweiten Demos zur Rettung der Reisebüros und der diesbezüglichen Demo in Saarbrücken fordern die saarländischen Grünen einen passgenauen Rettungsfonds aus Bundesmitteln für die Tourismusbranche.
Grünen-Landeschefin Tina Schöpfer, die an der Demo in Saarbrücken teilnehmen wird, erklärt dazu:
„Die Reisebranche ist sehr vielfältig und von der Coronakrise stark betroffen. Neben großen Konzernen oder Reiseveranstaltern gibt es viele Selbstständige, Freiberufler*innen, Kleinstbetriebe, kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch Vereine wie z.B. die Jugendherbergen. Deswegen braucht es flexible Lösungen, die nicht nur Großkonzernen helfen, sondern insbesondere auch den kleinen Unternehmen und den Soloselbstständigen. Die Bundesregierung hat zu lange an der nicht EU-rechtskonformen Gutschein-Lösung herumgedoktert, die weder den Unternehmen langfristig geholfen hätte, noch eine gute Lösung im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher gewesen wäre, auf die damit Kosten und Risiken einseitig abgewälzt worden wären. Nun erwarten wir von der Bundesregierung zügig eine flexible und unbürokratische Lösung in Form eines Rettungsfonds für die Reisewirtschaft aus Bundesmitteln, der nach der akuten Krisenzeit von den Unternehmen über einen realistischen Zeitraum zurückgezahlt wird, wobei insbesondere für diejenigen Kleinstunternehmen wie Reisebüros und Soloselbstständige, die besonders lange vom Lockdown betroffen und in ihrer Existenz gefährdet sind, die Hilfen in nicht-rückzahlbare Zuschüsse gewandelt werden können. Unsere Bundestagsfraktion hat hierzu einen entsprechenden Antrag eingebracht.“
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