LAG Bildung on Tour

2. Station:  Schule am Webersberg, Homburg

Auf dem Gelände des Uniklinikums direkt am Waldrand liegt die Staatliche Förderschule für geistige und motorische Entwicklung, der eine Abordnung der LAG Bildung am 23.11.22 einen Besuch abstattete.

Schulleiter Stefan Friderich begrüßte die Besuchergruppe und begann seinen Vortrag über das Profil der Schule mit der Vorstellung der Schulband. „Darauf sind wir besonders stolz, unsere sog. I-Band hat bereits einige Erfolge auch außerhalb der Schule vorzuweisen“, erklärte Friderich. „Hier gehört sie zum kulturellen Repertoire der Schule und begleitet all unsere Festlichkeiten.“ An der Schule Am Webersberg werden derzeit 163 Schüler*innen unterrichtet und von ca. 40 Fachkräften unterschiedlicher Professionen betreut. „Unsere Schule ist in ihrer räumlichen und sächlichen Ausstattung auf die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern mit Körperbehinderungen ausgerichtet. Die besondere Ausstattung der Schule wird nicht zuletzt durch die großzügigen Zuwendungen des Fördervereins „Freunde körperbehinderter Menschen e.V.“ ermöglicht. Einzugsgebiet der Schule sind die Landkreise Neunkirchen, St. Wendel und der Saarpfalz-Kreis“, fuhr Friderich fort. Folgende Bildungsgänge werden angeboten: Grundschule, ein auf den Hauptschulabschluss bezogener Bildungsgang sowie Förderschule Lernen. In Förderkonferenzen findet jährlich ein Austausch über den zugewiesenen Bildungsgang statt. Nach einem Wechsel des Bildungsganges verbleiben die Schüler*innen in der Regel im gewohnten Klassenverband. Nur im Bedarfsfall werden sie neuen Klassen zugeordnet. In klasseninternen bzw. klassenübergreifenden Lerngruppen werden die Schüler*innen ihren Fähigkeiten entsprechend unterrichtet. Das Besondere der Förderschule sind Räumlichkeiten, die auf die verschiedenen Bedürfnislagen der Kinder und Jugendlichen ausgerichtet sind. So bieten ein Snoezelraum, ein Akustikraum und das Bällchenbad eine basal orientierte Förderung von Schüler*innen mit schwersten Behinderungen. Für die verschiedenen therapeutischen Bereiche gibt es entsprechend ausgestattete Behandlungsräume. Auch das Außengelände bietet eine Vielzahl von Beschäftigungs- und Fördermöglichkeiten., z.B. ein großer Sportplatz mit Tartanbelag, eine Kletterwand, ein Wasserspielplatz und verschiedene Sport- und Spielgeräte, die auch von besonders stark motorisch eingeschränkte Schüler*innen genutzt werden können, wie beispielsweise ein Karussell, eine Rollischaukel, ein Rollitrampolin und eine große Vogelnestschaukel. Für Unterrichtsfahrten und Nachmittagsausflüge sowie für Klassenfahrten und Freizeitmaßnahmen stehen mehrere Kleinbusse zur Verfügung.

 „Eigentlich sehen die Räume aus wie jeder andere Schulraum auch, kommt man aber rein, wird der Unterschied deutlich: weniger Schüler*innen, unterschiedlich beschäftigt, mehr Betreuungskräfte, es wirkt bunt und wuselig und sehr einladend“, sagte die Sprecherin der LAG Barbara Klein-Braun. Die Ausstattung der Behandlungsräume der Behandlungsräume zeigt das Besondere dieser Schule: Es geht nicht nur um Unterricht, sondern auch um Pflege. „Gerade im Detail der Ausstattung, den vielen verschiedenen pflegerischen Hilfsmitteln, unterscheidet sich die Förderschule von einer gewöhnlichen Grund- oder weiterführenden Schule. Das ist schon beeindruckend. Die  Daseinsberechtigung dieser Schulform kann nicht angezweifelt werden“, erklärte LAG Sprecher Volker Morbe zum Abschluss des für alle beeindruckenden Besuches.