Grüne Saar erneuern ihre Forderung nach einer Schwimmoffensive für das Saarland

Immer wieder wird darauf hingewiesen, zuletzt durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa oder den DLRG Jahresbericht, dass die Schwimmfähigkeit der Kinder abnimmt. Dies ist vor allem mit Blick auf die anstehende Schwimmsaison besorgniserregend. Die Saar-Grünen fordern daher von der Landesregierung umgehend eine langfristig angelegte Schwimmoffensive.

„Die Zahlen sind wirklich alarmierend. So traurig es klingt, der Trend kommt nach coronabedingten Bäderschließungen und der Energiekrise wenig überraschend. Daher ist es umso wichtiger, dass die Landesregierung endlich handelt. Ein wichtiger Ansatzpunkt, um alle Kinder zu erreichen, ist Schwimmunterricht in der Schule flächendeckend sicherzustellen und Bäderzeiten für Schwimmkurse in den Vereinen zu gewährleisten.“, so der Landesvorsitzende der Saar-Grünen Volker Morbe. Der Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Sport Johannes Falk ergänzt: „Bereits vor den coronabedingten Schwimmbadschließungen kamen Schwimmvereine und die DLRG in ihren Schwimmkursen an ihre Kapazitätsgrenzen. Vielen Interessierten blieb nur der Platz auf der Warteliste. Diese Situation hat sich nun noch weiter verschärft. Programme wie „Sicher! Unsere Kinder lernen schwimmen“ sind zwar grundsätzlich zu begrüßen, greifen aber langfristig vor allem mit Blick auf fehlende Übungsleiter:innen  zu kurz“.

Daher fordern die Saar-Grünen von der Landesregierung eine langfristig angelegte Schwimmoffensive für das Saarland, damit in Zukunft möglichst wenige Menschen beim Schwimmen in Gefahrensituationen kommen:

  1. Weitere Unterstützung und Initiierung von Aktionstagen(z.B. Schwimmabzeichentag, Inklusionsschwimmen, Tag des Schwimmens etc.), um auf das Thema Schwimmen aufmerksam zu machen und um über Gefahren in verschiedenen Gewässern in verschiedenen Sprachen zu informieren.
  2. Flächendeckender Schwimmunterrichtmöglichst früh für alle Schüler:innen.
  3. Förderung in Aus- und Fortbildungvon ehrenamtlichen Funktionsträger:innen, Übungsleiter:innen, Trainer:innen, Freiwilligendienstler:innen.
  4. Regionaleund kommunale Vernetzung fördern, Know-how von Schwimmvereinen, DLRG und Wasserwacht nutzen.
  5. Unterstützung der Kommunen bei der Aufrechterhaltung und Verbesserung der BäderinfrastrukturEnergetische Sanierungvon kommunalen Schwimmbädern fördern.
  6. Erstellung eines Landesbäderkonzeptes als Voraussetzung, dass im Saarland flächendeckend eine öffentlich geförderte Möglichkeit für den Schwimmunterricht erhalten bleibt.

„Da Schwimmen zu den liebsten Freizeit– und Sportaktivitäten zählt und einen besonderen Beitrag zur Gesundheitsförderung leistet, erfreut es sich großer Beliebtheit. Da eine mangelnde Schwimmfähigkeit in Gefahrensituationen aber auch lebensbedrohlich sein kann, wird es Zeit, dass sich die Landesregierung der Thematik offensiv annimmt, damit Saarländer:innen, ob klein oder groß, sich sicher im Wasser bewegen können.“, so Johannes Falk von den Saar-Grünen abschließend.