Saargrüne fordern Flexibilisierung des ÖPNV-Betriebsschlusses bei überdörflichen Abendveranstaltungen

Besonders im Frühjahr und im Sommer gibt es im Saarland eine hohe Dichte an Festen und kulturellen Höhepunkten. Wer Veranstaltungen in der Landeshauptstadt wie beispielsweise das Altstadtfest oder das Saar-Spektakel besucht, braucht sich keine Gedanken über seinen Heimweg zu machen, da der ÖPNV gut ausgebaut ist bzw. freitags und samstags über ein Nachtbusnetz verfügt. Ganz anders hingegen verhält es sich bei größeren Veranstaltungen im ländlichen Raum, wo Besucher:innen für die Rückfahrt auf ein eigenes Auto angewiesen sind, da in den Abendstunden die Bedienlücke des ÖPNV bereits begonnen hat.


Hanko Zachow, Politischer Geschäftsführer der Grünen im Saarland, äußert sich dazu folgendermaßen: „Es kann nicht angehen, dass Menschen auf dem Land, die nicht Auto fahren können oder dürfen, von der Teilhabe an Festen ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund fordern wir Saar-Grünen eine Flexibilisierung des ÖPNV-Betriebsschlusses bei überdörflichen Abendveranstaltungen.“


Zachow ergänzt: „Die aktuelle Situation ist so nicht tragbar, weshalb Frau Berg als Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz unbedingt aktiv werden muss, um gemeinsam mit den Aufgabenträger:innen in den Kreisen eine entsprechende Initiative zu starten. Ein Beispiel könnte man sich dabei an der niedersächsischen Kleinstadt Schneverdingen in der Lüneburger Heide nehmen, die bereits seit 1992 über einen Veranstaltungsbus verfügt.“