Zum Weltjugendtag: Saar-Grüne fordern echte Teilhabe und faire Chancen für alle Jugendlichen

Anlässlich des Weltjugendtages fordern die Saar-Grünen mehr Chancengerechtigkeit und politische Beteiligung für junge Menschen.

Dazu Volker Morbe, Landesvorsitzender der Grünen im Saarland: „Nicht jeder junge Mensch startet unter denselben Bedingungen ins Leben. Armut, soziale Herkunft oder ungleiche Bildungschancen dürfen nicht über die Zukunft entscheiden. Es ist unsere Verantwortung, dafür zu sorgen, dass alle Jugendlichen im Land ihre Träume verfolgen und ihr Leben selbstbestimmt gestalten können, und wir setzen uns für eine umfassende Unterstützung der jungen Generation ein. Bildung von der frühkindlichen Förderung bis zum Studium oder zur Ausbildung muss, unabhängig von Herkunft, Wohnort oder finanziellen Mitteln, für alle gleichermaßen zugänglich sein. Damit dies gelingen kann, braucht es die konsequente Umsetzung der Ausbildungsgarantie sowie eine weitere Reform bzw. Erhöhung des BAföGs und mehr bezahlbaren Wohnraum für Auszubildende und Studierende, damit junge Menschen auf ihren Bildungswegen nicht an finanziellen Hürden scheitern.“

„Wer Generationengerechtigkeit ernst meint, muss jetzt in die Jugend investieren. Bildung, Teilhabe und Mitsprache sind keine Kostenfaktoren. Sie sind Investitionen in unsere Zukunft. Wir wollen jungen Menschen Chancen eröffnen und auch ihre Stimme stärken. Deshalb fordern wir eine Herabsenkung des Wahlalters auf 16 Jahre bei Landtags- und Bundestagswahlen, die Einrichtung und Förderung von Jugendparlamenten auf kommunaler Ebene sowie die Stärkung von Beteiligungsnetzwerken, in denen Jugendliche ihre Interessen einbringen können. Wir glauben an die Kraft und die Visionen der Jugend. Deshalb brauchen junge Menschen echten politischen Einfluss. Sie sind die Expert:innen ihrer eigenen Lebensrealität und ihre Perspektiven gehören in jede politische Entscheidung.

Mit dem vor einem Jahr verabschiedeten Saarländischen Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetz verpasste die Landesregierung die Chance, auf etablierte Strukturen zu setzen und das Gesetz mit einer Wahlrechtsreform zu verbinden.

Der zuständige Minister Jung sollte erklären, wie ein Jahr nach Verabschiedung des Gesetzes dessen Ziele in Verantwortung des Ministeriums umgesetzt werden“, betont Volker Morbe abschließend.