Ab dem 1. Januar 2026 soll das Junge-Leute-Ticket im Saarland 44,40 Euro kosten. Damit entfernt sich die SPD-geführte Landesregierung erneut und deutlich von ihrem eigenen Wahlversprechen, jungen Menschen bezahlbare Mobilität zu garantieren.
Dazu Hanko Zachow, Generalsekretär der Saar-Grünen: „Dank der Bundeszuschüsse zum Deutschlandticket kostete das Junge-Leute-Ticket zeitweise nur einen Euro pro Tag. Diese Phase hat gezeigt, wie wirksam und sozial gerecht ein günstiges ÖPNV-Angebot für junge Menschen sein kann. Nun erleben wir jedoch eine Kostensteigerung von rund 48 Prozent, was einen massiven Einschnitt darstellt, der viele junge Menschen vom öffentlichen Nahverkehr abschrecken wird.“
„Wer ernsthaft Klimaschutz und die Verkehrswende voranbringen will, darf nicht die Axt an die Errungenschaften der vergangenen Jahre legen. Gerade das Junge-Leute-Ticket war ein zentraler Baustein für mehr Teilhabe, soziale Gerechtigkeit und klimafreundliche Mobilität im Saarland. Statt dieses Erfolgsmodell weiterzuentwickeln, wird es nun Stück für Stück ausgehöhlt“, kritisiert Zachow.
Die Saar-Grünen fordern die Landesregierung auf, zu ihren Zusagen zu stehen und sich auf Bundes- wie Landesebene für eine dauerhafte, auskömmliche Finanzierung günstiger Tickets für junge Menschen einzusetzen. Bezahlbare Mobilität ist kein Luxus, sondern eine Grundvoraussetzung für Bildung, Klimaschutz und Zukunftschancen.