Das Saarland stehe mit anderen Regionen auch in einem demografischen Wettbewerb. Um ihn erfolgreich zu bestehen, müsste man insbesondere auf Attraktivitätssteigerung in den Bereichen setzen, die die Menschen berühren und ihnen eine positive Perspektive für sich und die Zukunft ihrer Kinder eröffnen. Grünen-Generalsekretär Markus Tressel sagte dazu: „Wir müssen die Menschen mitnehmen, wenn es darum geht, den Wandel zu gestalten. Wie soll die Verkehrsinfrastruktur in Zukunft aussehen? Wie wollen wir auch im ländlichen Raum die Versorgung älterer Menschen sicherstellen? Und wie können wir Europa als Chance auch im demografischen Wandel begreifen und wie können wir trotz zurückgehender Einwohnerzahlen attraktive Kinderbetreuung gewährleisten? All das sind Fragen, bei deren Lösung die Bürger eng mit einbezogen werden müssen und das in einem geordneten Prozess.“
Die Landesregierung sei daher aufgefordert, schnell einen Bürgerbeteiligungsprozess zum demografischen Wandel auf den Weg zu bringen. Gleichzeitig setzen sich die Grünen für eine Strategie der Verlangsamung und Anpassung ein. Tressel: „Das bedeutet, die Geschwindigkeit des demografischen Wandels zu bremsen, um den Landkreisen und Kommunen ausreichend Zeit zu geben, sich den veränderten Verhältnissen anzupassen. Entscheidend für den Erfolg dieser Strategie ist es, in allen Landkreisen des Saarlandes eine hohe Lebensqualität sicherzustellen.“ Eine Verengung des Themas alleine auf finanzpolitische Fragestellungen und damit zusammenhängend immer neue Spar- und Kürzungspotenziale sei dabei allerdings wenig zielführend.
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