Zu Berichten, wonach sich die FDP mit ihren Beschönigungen beim Armutsbericht durchgesetzt hat, erklärt die Landesvorsitzende der Saar-Grünen, Claudia Willger:
„Es ist ein Skandal, dass die Merkel-Regierung offenbar dem Druck von Wirtschaftsminister Rösler nachgibt und den Armuts- und Reichtumsbericht ohne die kritischen Passagen heute verabschieden will. So enthält beispielsweise die finale Fassung nicht mehr den Satz „Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt“. Auch weitere Passagen wurden glattgebügelt oder sogar so umgeschrieben, dass sie das genaue Gegenteil der ursprünglichen Aussage wiedergeben. Der Armuts- und Reichtumsbericht hat den Anspruch eines wissenschaftlichen Dokuments mit anerkannte und objektiven Kennzahlen. Anstatt daraus die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen, versucht die Bundesregierung die öffentliche Meinung zu manipulieren.
Es wäre ein Skandal, wenn die Merkel-Regierung diesen Bericht heute so verabschiedet.“
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