Tressel: Lebensmittelsicherheit nach Kassenlage darf es nicht geben
Anlässlich einer neuen Angststudie, wonach jeder sechste Saarländer Angst vor Schadstoffen in Lebensmittel habe, haben die saarländischen Grünen die Landesregierung aufgefordert, die Lebensmittelkontrolle im Saarland deutlich zu verbessern. Insbesondere müsse die Landesregierung endlich auch auf Glyphosat testen lassen.
„Einer kürzlich veröffentlichte Angststudie zufolge fürchten sich die Saarländerinnen und Saarländer mehr als andere vor Schadstoffen. Dies ist nicht verwunderlich, hat sich doch in den vergangenen Jahren wiederholt gezeigt, dass die Lebensmittelkontrolle im Saarland unzureichend ist. So führt die Landesregierung beispielsweise keine ständigen Herkunftskontrollen bei Obst und Germüse mittels Stabilisotopenanalyse durch. Auch wurde bekannt, dass die Regierung nicht auf Glyphosat testen lässt, obwohl bereits Institute das vermutlich krebserregende Glyphosat in Bieren, Haferflocken oder Brötchen nachgewiesen haben“, erklärt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Die Landesregierung müsse die begründeten Ängste der Bevölkerung ernst nehmen und dafür Sorge tragen, dass eine ausreichende und notwendige Lebensmittelkontrolle auch stattfände. Tressel: „Lebensmittelsicherheit nach Kassenlage darf es im Saarland nicht geben. Die Landesregierung muss die Kontrollhäufigkeit deutlich erhöhen und insbesondere endlich eine Prüfmethode für Rückstandsuntersuchungen auf Glyphosat akkreditieren, statt das Unkrautvernichtungsmittel weiter zu verharmlosen.“
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