Krankenhaus Wadern: Grüne sehen Befürchtungen bestätigt 7. November 201723. Dezember 2017 Tressel: Abwanderung von Ärzten und Pflegepersonal Problem für die Region Anlässlich der vorgezogenen Schließung des Waderner Krankenhauses haben die saarländischen Grünen vor einer möglichen Versorgungslücke im Hochwald gewarnt. Grünen-Landeschef Tressel sieht sich in seinen Befürchtungen bestätigt. Er forderte Gesundheitsministerin Bachmann auf, zügig zu prüfen, ob durch die kurzfristige Schließung im Dezember die Gesundheitsversorgung im Hochwald sichergestellt sei. Eine Versorgungslücke über Weihnachten müsse ausgeschlossen sein. Gleichzeitig mahnte Tressel an, die Debatte über künftige Versorgungsstrukturen im ländlichen Raum nicht versanden zu lassen. „Die Nachricht von der vorgezogenen Schließung des Waderner Krankenhauses hat mich nicht überrascht. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass es nicht schnell genung gehen kann. Gleichwohl wirft das die Frage auf, ob und wie die Gesundheitsversorgung im Hochwald nun geregelt ist und ob die wichtige Grundversorgungsfunktion kurzfristig kompensiert werden kann. Noch vor wenigen Monaten wollte die Marienhaus GmbH ausdrücklich einen ordnungsgemäßen Betrieb bis Jahresende gewährleisten“, erklärt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Eine Versorgungslücke, insbesondere über Weihnachten und den Jahreswechsel, müsse ausgeschlossen sein. Tressel forderte die Landesregierung auf, die Debatte um die künftige Krankenhausversorgung im Hochwald forciert zu führen: „Die Debatte darf jetzt nicht versanden, denn wenn das Krankenhaus einmal geschlossen ist, besteht die Gefahr, dass dann auch die Diskussion beendet ist und die Menschen sich damit abfinden möglicherweise keine adäquate stationäre Versorgung in erreichbarer Distanz zu haben.“ Bedauerlich sei vor allem, dass mit der Schließung auch qualifiziertes ärztliches und pflegerisches Personal aus der Region abwandere. Tressel weiter: „Mit der Adhoc-Schließung der Klinik hat man in Zeiten von Fachkräftemangel der Region einen Bärendienst erwiesen.“