Fahrplanwechsel: Signifikante Verbesserungen des Verkehrsangebots bleiben aus 10. Dezember 201723. Dezember 2017 Tressel: Landesregierung darf Ausbau von Bahn und Bus nicht weiter vernachlässigen Anlässlich des heutigen Fahrplanwechsels, der wieder einmal keine signifikanten Verbesserungen für das Saarland mit sich bringt, haben die saarländischen Grünen deutlichere Anstrengungen zum Ausbau des Bahn- und Busangebots seitens des Landes verlangt. Auch werde die Verwirklichung des dringend notwendigen Saarland-Takts immer weiter verschleppt. Grünen-Landeschef Tressel hat der Großen Koalition aus CDU und SPD vorgeworfen, den Ausbau von Bahn und Bus massiv zu vernachlässigen. Stattdessen setze die Koalition auf Straßenneubauten wie der B423 in Homburg, die zu noch mehr Autoverkehr und immensen Eingriffen in Natur und Landschaft führten. „Mit dem heutigen Fahrplanwechsel verbessern viele Bundesländer ihr Verkehrsangebot wieder einmal deutlich. So gibt es im benachbarten Rheinland-Pfalz mehr Bahnverbindungen, neue Spätfahrten und neue Haltepunkte. Im Saarland bleiben hingegen signifikante Angebotsverbesserungen mal wieder weitestgehend aus. Auch wird die Realisierung des so dringend notwendigen Saarland-Takts – eines integralen Taktfahrplans für das ganze Land – immer weiter verschleppt. Das Saarland gerät somit bei der Verkehrswende jedes Jahr mehr ins Hintertreffen“, erklärt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Darunter leide die Attraktivität des Saarlandes bereits heute enorm. Tressel: „Die Attraktivität des Landes hängt entscheidend von einem attraktiven öffentlichen Personenverkehr ab. Junge Familien sind vielfach nicht bereit, ihren Lebensstandard zur Finanzierung eines Autos zu senken. Ebenso sind durch den demographischen Wandel immer älter werdende Menschen auf eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Nicht zuletzt beeinträchtigt der lärm- und flächenintensive sowie klimabelastende motorisierte Individualverkehr die Lebensqualität in vielen Orten des Saarlandes.“ CDU und SPD müssten nach dem Vorbild von Rheinland-Pfalz und Luxemburg endlich ihre Verkehrspolitik grundlegend ändern und Fehlentscheidungen vergangener Jahrzehnte korrigieren. Tressel weiter: „Die Landesregierung muss zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2018 endlich das Verkehrsangebot signifikant verbessern. Zugleich muss endlich ein echter Saarland-Takt auf den Weg gebracht werden, um insbesondere Umsteigebeziehungen zu optimieren. Wir brauchen auch konkrete Anstrengungen zur Reaktivierung von Bahnstrecken. Investitionen in die Verkehrswende und damit in die Zukunft des Landes dürfen nicht weiter verschleppt werden.“