Tressel: Attraktives Angebot für Grenzpendler machen
Als Reaktion auf die Forderung von Wissenschaftlern der TU Kaiserslautern, beim öffentlichen Personennahverkehr in der Großregion besser zu kooperieren, haben sich die Grünen für einen gemeinsamen ÖPNV-Tarif für die Großregion ausgesprochen. Zugleich müsse das grenzüberschreitende Verkehrsangebot deutlich ausgeweitet werden. Grünen-Landeschef Tressel hat betont, es sei nicht vermittelbar, dass Pendlerinnen und Pendler bis zu drei Abonnements abschließen müssten. Gerade das Saarland, das die zweithöchste Einpendlerquote bei den Flächenländern aufweise, müsse ein besonderes Interesse daran haben, dass Pendelnde Bahn und Bus nutzten.
„Wer zwischen den einzelnen Regionen innerhalb der Großregion den öffentlichen Personennahverkehr nutzen möchte, braucht immer noch bis zu drei Fahrkarten. Besonders hart trifft dies die steigende Anzahl von Grenzpendlerinnen und –pendler in der Großregion, für die Bus- und Bahn dadurch fast nicht zu finanzieren sind. Die Menschen werden geradezu zum Auto getrieben“, erklärt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Wer beispielsweise mit dem Zug von Idar-Oberstein nach St. Wendel pendele und im Vor- und Nachlauf auf den Bus angewiesen sei, brauche derzeit drei Abonnements – eines davon für den Grenzübertritt zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Der Grünen-Politiker hat Verkehrsministerin Rehlinger aufgefordert, das Gespräch mit den Nachbarregionen für einen gemeinsamen ÖPNV-Tarif zu suchen. Tressel: „Gerade das Saarland, das die zweihöchste Einpendlerquote von allen Flächenländern aufweist, muss ein besonderes Interesse daran haben, dass Pendlerinnen und Pendler Bus und Bahn nutzen. Dafür braucht es einen gemeinsamen ÖPNV-Tarif für die Großregion. Kurzfristig brauchen wir Übergangstarife, insbesondere mit Rheinland-Pfalz. So müssen endlich mit dem Verkehrsverbund Region Trier und dem Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund entsprechende Regelungen vereinbart werden. Auch der bestehende Übergangstarif mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar sollte zumindest bis Saarbrücken gelten.“
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