Zur heutigen Berichterstattung in der Saarbrücker Zeitung, wonach ein Gutachten in NRW ergebe, dass die Belastung mit Grubenwasser durch PCB durch einen Anstieg des Grubenwassers gesenkt werden könne, erklärt die Generalsekretärin der Grünen im Saarland, Barbara Meyer-Gluche.:
„Die Aussage des Gutachtens, dass ein Grubenwasseranstieg zu einer Senkung der PCB-Belastung des Grubenwassers führen könnte, ist nicht neu. Die Begutachtung bezieht sich auf ein Bergwerk in Nordrhein-Westfalen.
Aus unserer Sicht sind diese Ergebnisse nicht auf die saarländische Situation übertragbar. Es kommt hier auf viele verschiedene Faktoren an, auch darauf, in welchen Tiefen das PCB sich befindet und wie sich der Grubenwasseranstieg gestalten soll. Im Saarland ist der Grubenwasseranstig in eine Höhe geplant, bei der eine Trinkwasserverunreinigung nicht ausgeschlossen werden kann. Wenn das Grubenwasser in trinkwasserführende Schichten eindringt, ist es egal, ob es stark oder weniger stark mit PCB belastet ist. Dann könnten wir unser Trinkwasser nicht mehr genießen. Schon allein deshalb, dürfen die Ergebnisse der NRW-Begutachtung nicht auf das Saarland übertragen werden!
Neben der Trinkwasserverunreinigung bringt der Grubenwasseranstieg weitere zahlreiche Risiken mit sich: Erderschütterungen, Hebungen, Senkungen, Ausgasungen und Vernässungen. Diese Gefahren haben mit der PCB-Belastung des Grubenwassers nichts zu tun.
Für die Senkung der PCB-Belastung des Grubenwassers gibt es andere Möglichkeiten, die die genannten Risiken eines Anstiegs nicht mit sich bringen. Wir fordern die Reinigung des Grubenwassers bevor es in die Oberflächengewässer eingeleitet wird. Zur Abwendung von Gefahren muss das Grubenwasser ewig gepumpt und zugleich gereinigt werden. Nur so schützen wir zugleich unser Trinkwasser und verbessern die Qualität unserer Oberflächengewässer. Das muss die Forderung der Landesregierung sein.“
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