Tressel: Bundesregierung muss Standortförderung prüfen – Elektro- und Hybrid-Focus auch in Saarlouis produzieren
Als Reaktion auf die jüngsten Ford-Ankündigungen zum angestrebten Konzernumbau, fordern die Saar-Grünen Ford auf, als Ersatz für den auslaufenden C-Max ein weiteres Produkt mit Elektro- oder Hybridantrieb in Saarlouis zu produzieren. Dafür müsse die Landesregierung bei der Unternehmensführung kämpfen. Grünen-Landeschef Tressel forderte, die angekündigte Offensive des Unternehmens bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen dürfe nicht an Saarlouis vorbeiziehen. Ford sei in der Verantwortung gegenüber der Region und seinen Beschäftigten, den Standort zukunftsfest aufzustellen. Der Grünen-Politiker fordert Bundeswirtschaftsminister Altmaier auf, nicht nur mit Worten, sondern auch mit der Prüfung von Fördermöglichkeiten zur Wettbewerbsfähigkeit für das Ford-Werk in seinem Wahlkreis zu kämpfen.
„Ford ist in der Verantwortung gegenüber seinen loyalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, als Ersatz für den wegfallenden C-Max ein neues, zusätzliches Fahrzeug am Standort Saarlouis zu produzieren. Insbesondere Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb oder auch Nutzfahrzeuge mit laut Konzern hoher Wertschöpfung bieten sich hierfür an. Was in Köln mit der kürzlich gestarteten Serienproduktion eines elektrifizierten Lieferwagens geht, sollte auch in Saarlouis gehen. Die bestens qualifizierten Fachkräfte, die vorhandenen Zulieferbetriebe und die insgesamt hohe Automotive-Kompetenz in der Region prädestinieren den Standort dafür“, sagt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Tressel kritisierte, dass Ford gestern nicht angekündigt habe, wo der Konzern die geplanten Hybrid- und Elektromodelle der Volumenmodelle Focus und Fiesta bauen will. Der Grünen-Politiker forderte den Konzern auf, den elektrifizierten Focus und die Hybrid-Modelle wieder in Saarlouis zu fertigen. Ford müsse den Standort Saarlouis zukunftsfest aufstellen. Tressel: „Das Saarland, die Stadt Saarlouis und insbesondere die Beschäftigten brauchen eine klare Perspektive für das Werk. Bundeswirtschaftsminister Altmaier und die Landesregierung müssen mit Nachdruck für den Standort kämpfen – nicht nur mit Worten, sondern auch beispielsweise durch die Prüfung von Fördermöglichkeiten, damit das Werk Saarlouis im Wettbewerb mit dem Werk Valencia und anderen europäischen Standorten keinen Nachteil erleidet.“
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