Dürresommer: Wald- und Flurbrandbekämpfung verbessern 26. April 2019 Tressel: Luxemburger Hubschrauber können Waldbrände im Saarland löschen Als Reaktion auf den möglichen Dürresommer und vor dem Hintergrund der Waldbrände in den vergangenen Tagen drängen die Saar-Grünen auf einen verbesserten Wald- und Flurbrandschutz im Saarland. Grünen-Landeschef Tressel betont, die Feuerwehren müssten besser ausgestattet und ausgebildet werden, um die Herausforderungen in Folge der Klimakrise auch bewältigen zu können. Für den schnellen Zugriff auf Löschhubschrauber biete sich eine vertragliche Kooperation mit Luxemburg an, das neue Polizei- und Militärhubschrauber beschaffe. „Die Klimakrise erhöht die Flur- und Waldbrandgefahr enorm. Die Waldbrände der vergangenen Tage führen uns allen vor Augen, wie notwendig ein effektiver Wald- und Flurbrandschutz gerade im dicht besiedelten Saarland ist und insbesondere, was uns im Sommer noch erwarten könnte. Denn klar ist: Agrarwirtschaftliche Nutzflächen wie Getreide und Mais sowie die sich im Saar-Wald in Teilen immer noch befindlichen Fichten-Monokulturen verstärken das Risiko“, sagt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Die Ausstattung der Feuerwehren im Saarland müsse daher im Hinblick auf die Wald- und Flurbrandbekämpfung verbessert werden. Tressel: „Wir brauchen eine bessere materielle Ausstattung der Feuerwehren für den Wald- und Flurbrandschutz. Dazu gehören etwa Feuerwehrfahrzeuge mit größeren Löschtanks oder Drohnen zur Aufklärung aus der Luft.“ Zugleich müsse die Ausbildung in Sachen Wald- und Flurbränden verbessert werden. „Aus- und Fortbildungsangebote an der Landesfeuerwehrschule müssen auf die Herausforderungen der Klimakrise besser eingehen als bisher.“ Notwendig sei aber auch der schnelle Zugriff auf Löschhubschrauber. Viele Bundeswehrhubschrauber befänden sich jedoch in Einsätzen außerhalb Deutschlands. Polizeihubschrauber von Bundespolizei und benachbarter Landespolizeien könnten meist nur kleine Löschwasserbehälter transportieren. Tressel weiter: „Innenminister Bouillon muss das Gespräch mit Luxemburg suchen, um dessen neue Hubschrauber für die Wald- und Flurbrandbekämpfung im Saarland vertraglich nutzbar zu machen.“ Auch plane das Großherzogtum, bis 2024/25 weitere schwerere Militärhubschrauber zu beschaffen.