Grüne wollen Potential von Gründerinnen im Saarland besser nutzen 2. Juli 2020 Dillschneider: Digitalisierungsrat geschlechtergerecht besetzen Anlässlich des zweiten „Female Founders Monitor“, wonach Frauen mit 15,7 Prozent in der Start-Up-Szene drastisch unterrepräsentiert und mit zahlreichen Hürden konfrontiert sind, fordern die Saar-Grünen die Landesregierung auf, frauengeführte Neugründungen durch zielgerichtete Förderinstrumente zu unterstützen. Grünen-Landesvize Jeanne Dillschneider betont, der niedrige Frauenanteil bei Neugründungen dürfe nicht einfach so hingenommen werden. In diesem Rahmen müsse auch der Digitalisierungsrat, der die Innovationskraft stärken soll, geschlechtergerecht besetzt werden. „Um das Saarland als Land für Gründerinnen sichtbar zu machen, muss das Potential weiblicher Gründerinnen dringend genutzt und zielgerichtet gefördert werden. Vielfalt ist ein entscheidender Faktor, um Innovationen voran zu bringen. Hier werden Potentiale leichtfertig verschenkt, da Frauen oftmals neue und andere Themen vorantreiben und auch eine nachhaltigere Unternehmenspolitik betreiben“, sagt Jeanne Dillschneider, stellv. Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Die Grünen-Politikerin fordert Wirtschaftsministerin Rehlinger auf, frauengeführte Neugründungen zielgerichtet zu unterstützen. Dillschneider: „Beratungsangebote sollten auch speziell auf weibliche Gründerinnen zugeschnitten werden. Insgesamt muss ein positives Gründungsklima für Frauen geschaffen werden, um das Saarland als Start-Up-Land weiterzuentwickeln. Insbesondere sollten bei allen Förderinstrumenten die Beteiligung von Frauen durch entsprechende Vergaberichtlinien klar festgeschrieben werden.“ In diesem Rahmen müsse auch der Digitalisierungsrat als wichtiges Gremium zur Unterstützung der Innovationskraft der Saar-Wirtschaft geschlechtergerecht besetzt werden. Dillschneider: „Im Digitalisierungsrat des Saarlandes gibt es einen geringen Frauenanteil. Die gleichberechtigte Besetzung von Gremien, die sich mit den Rahmenbedingungen für die digitale Welt befassen und die Innovationskraft der Saar-Wirtschaft stärken sollen, ist der erste Schritt. Hier muss dringend was passieren, um den Innovationsstandort geschlechtergerecht zu entwickeln.“