Tressel fordert Sanierungsprogramm für landeseigene Gebäude
Anlässlich des vorgestellten Klimachecks der Umwelthilfe, bei dem alle saarländischen Ministerialgebäude durchgefallen sind, appellieren die Saar-Grünen an die Landesregierung, ihre Vorbildfunktion beim Klimaschutz wahrzunehmen. Wer die energetische Sanierung im direkten Einflussbereich vernachlässige, so Grünen-Landeschef Tressel, sei ein schlechtes Vorbild für private Immobilienbesitzer. Der Grünen-Politiker fordert ein Sanierungsprogramm für landeseigene Gebäude, das neben der Umwelt auch mittelfristig den Haushalt entlastet sowie dem Saar-Handwerk zugutekommt.
„Die schlechten Ergebnisse des Klimachecks für die Dienstsitze der Ministerien spiegeln die praktische Klimaschutzpolitik der CDU-SPD-Koalition wider. Die öffentliche Hand hätte deutlich früher, auch im Zuge der Klimadebatte der letzten Jahre, ein Sanierungskonzept unter energetischen Gesichtspunkten angehen müssen. Das Land hat hier auch eine Vorbildfunktion gegenüber privaten Immobilienbesitzern im Saarland. Der ist sie bisher offenbar nicht nachgekommen“, kritisiert Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Der Grünen-Politiker fordert ein Sanierungsprogramm für landeseigene Gebäude. Tressel: „Wer in die Energieeffizienz der landeseigenen Immobilien investiert, profitiert auch mittelfristig finanziell davon. Alle Gebäude sollten nochmal auf den Prüfstand. Jede Kilowattstunde Strom oder Heizenergie weniger, die in landeseigenen Gebäuden verbraucht wird, entlastet die Umwelt genauso wie den Landeshaushalt. Die Landesregierung muss jetzt die entsprechenden Vorleistungen erbringen, die letztlich auch den Handwerksbetrieben im Saarland zugutekommen. So kann aktiver Klimaschutz zum Konjunkturprogramm für den Mittelstand werden.“ Dabei könnte das Land gleichzeitig, wo noch nicht geschehen, auch Flächen für Photovoltaikanlagen auf Dächern zur Verfügung stellen.
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