GRÜNE SAAR MÜSSEN NACH VORNE SCHAUEN!

Am 05.08.21 hat der Bundeswahlausschuss die Grüne Landesliste für die Bundestagswahl endgültig abgelehnt. Dass nun die Saarländer*innen mit ihrer Zweistimme nicht die Möglichkeit haben Grün zu wählen, ist ein absolutes
Desaster. Der Schaden, der daraus entstanden ist, ist nicht nur für uns Grüne im
Saarland groß, sondern auch für die Bundespartei.

Wir haben hervorragende Kandidat*innen in den Wahlkreisen, die für das Direktmandat im Bundestag antreten und mit der Erststimme zu wählen sind. Sie werden die Grünen Themen im Wahlkampf transportieren. Wir als Landesvorstand
sagen ihnen unsere Unterstützung dabei zu. Die Ursachen, die dazu geführt haben, dass es uns nicht gelungen ist, eine gültige Landesliste aufzustellen, sind vielschichtig. Letztendlich hat es uns Saargrüne in
eine tiefe Krise gestürzt. Es stehen sich Gruppierungen gegenüber, die sich gegenseitig die Schuld an dem
Dilemma zuweisen. Der Landesvorstand appelliert an diejenigen, die erneut mit Schuldzuweisungen in
die Öffentlichkeit gehen, dies zu unterlassen. Das schadet unserer Partei und führt zu keiner Lösung. Stattdessen müssen wir jetzt nach vorne schauen und unsere Konflikte innerparteilich und demokratisch lösen. Das können wir nur gemeinsam schaffen.
Unsere Aufgabe für die Zukunft wird es sein, die uns spaltenden Gräben zu überwinden und wieder zu einem inhaltsbezogenen Austausch zurückzukehren. In dieser Situation sind wir als Landesvorstand nun gefragt, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und Vermittlungs- und Gesprächsangebote zu machen.
Dazu sind wir fest entschlossen.


Kiymet Göktas, stellvertretende Landesvorsitzende                                                                                                     Volker Morbe, stellvertretender Landesvorsitzender