Sprachunterricht und soziale Einbindung für Schuler*innen aus der Ukraine- Sofort!

Immer mehr schulpflichtige Kinder aus der Ukraine kommen im Saarland an. Für diese neuen Schülerinnen und Schülern muss das Erlenen der deutschen Sprache und die soziale Betreuung und Integration Priorität haben. Das bedeutet für unsere saarländischen Schulen eine große Herausforderung.

Da die zusätzlichen Deutschstunden in diesem Schuljahr stark reduziert wurden und somit noch nicht einmal zur Förderung der anwesenden Schülerinnen und Schüler mit nicht deutscher Muttersprache ausreichend sind, kann den Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine derzeit kein schulisches Sprachlernangebot der deutschen Sprache angeboten werden. Das muss sich dringend ändern. Wir fordern die Ministerin auf, nicht lange abzuwarten, sondern schnellstmöglich zusätzliches Personal zum Sprachenlernen für diese Kinder und Jugendlichen einzustellen. Die Vorschläge, deren Unterrichtung in gesonderten Willkommensklassen stattfinden zu lassen, lehnen wir ab. Sprachenlernen sollte integrativ stattfinden, um eine bessere Integration dieser Kinder von Anfang an zu gewährleisten.

Weiterhin müssen diese Kinder und Jugendlichen, die Kriegs- und Fluchterfahrung haben, die sie prägt und belastet, sozial aufgefangen und betreut werden. Aus diesem Grund fordern wir, die Ressourcen der Schulsozialarbeit und des schulpsychologischen Dienstes dafür zu verstärken.

Barbara Klein-Braun/ Volker Morbe (Sprecher*in der LAG Bildung) 24.03.2022