Bündnis 90/Die Grünen Saar fordern Monitoring für Masterplan Wasser

Am 15. Januar 2025 wurde der Masterplan Wasser für die zukunftssichere Wasserversorgung im Saarland 2040 der Öffentlichkeit durch die Umweltministerin Petra Berg präsentiert. Die Saar-Grünen begrüßen zwar generell den vorgelegten Masterplan 2040, der für eine zukunftssichere Wasserversorgung sorgen soll, zweifeln aber an der Umsetzbarkeit.

Dazu der Landesvorsitzende Volker Morbe: „Die dort genannten Empfehlungen lassen auf umsetzbare Möglichkeiten schließen, die langfristig die Trinkwasserversorgung sichern können. Allerdings birgt der Plan das Risiko, dass es nur bei den Empfehlungen bleibt. Gerade für kleine Wasserversorgungsunternehmen und Gemeindewerke wird es eine große Herausforderung werden, notwendige Investitionen in Infrastruktur und Personal durchzuführen.“

„Hier erwarten wir als Grüne von den Wasserversorgern, die im Bericht genannten Leitlinien einer ‚guten wasserfachlichen Praxis‘ auch so umzusetzen. Trinkwasser ist das Lebensmittel Nummer eins, dessen Sicherung ist unverhandelbar. Deshalb fordern wir die Landesregierung auf, ein Monitoring für die Umsetzung dieser Leitlinien anzustreben“, so der Landesvorsitzende Volker Morbe.

„Um den Sanierungsstau im Saarland abzubauen, muss dringend eine ausreichende Finanzierung dafür sichergestellt werden. Dazu gehören auch Zuschüsse zu Investitionen aus dem Landeshaushalt, wie dies in anderen Bundesländern üblich ist“, ergänzt Morbe.

Auch deshalb fordert Volker Morbe die Umweltministerin Petra Berg auf, den Masterplan zu monitoren: „Die Wasserversorgung ist ein existenzielles Gut und darf nicht den Fehlern halbherziger Umsetzung des Masterplans zum Opfer fallen. Es braucht einen klaren Fokus auf ökologisch nachhaltige Lösungen und eine zukunftsorientierte Strategie, um die Trinkwasserversorgung auch über das Jahr 2040 hinaus zu sichern.“

Unabhängig vom Masterplan zeigen die aktuellen Brände weltweit, dass die Bereitstellung von Löschwasser in Dürreperioden zunehmend zu einem Problem wird. Aber auch bei den hierzulande üblichen Brandeinsätzen der Feuerwehren in ländlichen Gebieten kann nicht immer ausreichend Löschwasser aus dem Trinkwassernetz zur Verfügung gestellt werden. Morbe bemängelt, dass zur Problematik der Löschwasserversorgung in ländlichen Gebieten noch immer kein Handlungskonzept des Innenministers vorliegt.

„Hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf, damit auch beim Löschwassereinsatz überall eine sichere Trinkwasserversorgung gewährleistet werden kann“, so Morbe.