Positionspapier Kreislaufwirtschaft im Bauwesen: Öffentliche Hand muss mit gutem Beispiel vorangehen

Positionspapier Kreislaufwirtschaft im Bauwesen: Öffentliche Hand muss mit gutem Beispiel vorangehen

Im Rahmen eines Positionspapiers fordern die Saar-Grünen eine konsequente Umsetzung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen sowie verbindliche Nachhaltigkeitsstandards für öffentliche Bauprojekte im Saarland.

Dazu Volker Morbe, Landesvorsitzender der Grünen im Saarland: „Gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe setzen wir uns für ein umfassendes Maßnahmenpaket, das Ressourcenschutz, CO₂-Reduktion und Wiederverwendung ins Zentrum öffentlicher Beschaffung rückt, ein. Der Bausektor gehört zu den größten Rohstoffverbrauchern und CO₂-Verursachern. Wenn wir Klimaschutz ernst meinen, müssen wir auch beim Bauen umdenken. Öffentliche Bauvorhaben machen rund 30 Prozent des Bauvolumens aus. Diese Marktmacht muss für den Wandel genutzt werden.“

„Noch immer wird der Großteil der Bauabfälle nur minderwertig verwertet, echte Kreislaufwirtschaft ist die Ausnahme. Das muss sich ändern. Wir müssen beim Bauen Ressourcen einsparen und zum Vorreiter für Nachhaltigkeit werden. Hier eröffnet uns vor allem die Digitalisierung neue Potenziale wie beispielsweise digitale Produktpässe oder Materialkataster, die genutzt werden können, um die Wiederverwendbarkeit von Baustoffen transparent und planbar zu machen. Während andere Bundesländer bereits über verbindliche Vorgaben für zirkuläres Bauen verfügen, hinkt das Saarland in diesem Bereich hinterher. Nur mit klaren gesetzlichen Vorgaben, digitalen Lösungen und einer Vorbildrolle der öffentlichen Hand kann der Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Bauweise gelingen“, so Morbe abschließend.

Das komplette Positionspapier finden Sie hier.