Jeanne Dillschneider und Volker Morbe treten beim kommenden Parteitag am 17. und 18. Mai erneut als Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Saar an. Nach einer erfolgreichen gemeinsamen Amtszeit streben sie an, ihren eingeschlagenen Kurs fortzusetzen und die Partei mit einem klaren Plan und als starkes Team in die Landtagswahl 2027 zu führen.
Dazu Jeanne Dillschneider, MdB und Landesvorsitzende der Grünen im Saarland: „Wir haben mit der letzten Wahl erfolgreich das Bundestagsmandat für die Grünen im Saarland errungen und uns im Vergleich zu den letzten Wahlen im Ergebnis steigern können. Die letzten zwei Jahre waren geprägt von struktureller Erneuerung, politischem Aufbruch und intensivem Dialog mit Stakeholdern aus der Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Wir haben die Partei als außerparlamentarische Stimme wieder sichtbar gemacht und sind für unsere grünen Werte wie einen konsequenten Klimaschutz und ein soziales, gerechtes Europa eingetreten. So konnten wir seit November 2024 rund 290 Neumitglieder dazu gewinnen. Nun wollen wir diesen Weg weitergehen und die saarländischen Grünen breiter in der Gesellschaft und in der Fläche verankern. Mein persönliches Ziel ist es, das Saarland in Berlin stark zu vertreten, wobei mein politischer Schwerpunkt auf den Bereichen Verteidigung, Digitalisierung und der deutsch-französischen bzw. europäischen Zusammenarbeit liegt. In einer zunehmend unsicheren Welt setze ich mich für eine verantwortungsvolle Sicherheits- und Verteidigungspolitik ein, die im Einklang mit grünen Grundwerten steht. Gleichzeitig ist für mich klar, dass das Saarland ohne eine moderne digitale Infrastruktur abgehängt wird. Deshalb kämpfe ich für bessere Netze, digitale Bildung und eine smarte Verwaltung.“
Die Landesregierung müsse jetzt mehr bieten als nur leere Worte: „Ministerpräsidentin Anke Rehlinger muss mit ihrem Einfluss in der SPD nun dafür sorgen, dass das Sondervermögen auch in die Infrastruktur im Saarland investiert wird. Bei den Grenzkontrollen äußert sie sich kritisch, vergisst aber, dass die SPD ebenfalls Verantwortung trägt. Sie muss sich klar zur europäischen Freizügigkeit bekennen und im Kanzleramt für praktikable, menschliche Lösungen werben“, so Dillschneider weiter.
Auch Volker Morbe, ebenfalls Landesvorsitzender der Grünen im Saarland, betont die Notwendigkeit von Kontinuität und strategischer Weiterentwicklung: „Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren zu einer zukunftsfähigen, ernstzunehmenden Kraft im Land entwickelt. Unsere Reformen, die wir auf dem Parteitag verabschieden, der Aufbau neuer Parteistrukturen und die klare Positionierung in zentralen politischen Fragen haben uns gestärkt und wir wollen auf diesen Erfolgen aufbauen. Unser Ziel ist der Einzug in den saarländischen Landtag. Wir sind davon überzeugt, dass der Strukturwandel im Saarland eine Chance für neue Jobs, innovative Technologien und eine nachhaltige Wirtschaft ist und werden diesen als gestaltende Kraft begleiten. Wir setzen uns ebenfalls dafür ein, dass das Saarland zu einem Vorreiter bei der Energiewende wird. Und auch Themen wie unter anderem soziale Gerechtigkeit, gute Bildung und eine konsequente Verkehrswende stehen bei uns ganz oben auf der Agenda. Ebenso ist für uns Grüne im Saarland klar, dass wir für unsere Demokratie und Vielfalt einstehen. Wir sind die Brandmauer gegen rechts und das bleibt auch so. Wer unsere offene Gesellschaft, Minderheitenrechte oder europäische Grundwerte angreift, hat mit unserem entschiedenen Widerspruch zu rechnen.“