Carolin De Marino, stellvertretende Landesvorsitzende der Grünen im Saarland und Vorsitzende des Ortsverbands Neunkirchen, dazu: „Die gestern Abend verkündete Entscheidung zur Verlagerung der Kinderklinik und der Geburtsstation aus Neunkirchen stellt Mitarbeitende wie Patient:innen vor vollendete Tatsachen. Dieser Schnellschuss ist in dieser Form nicht hinnehmbar. Die kurzfristige Kommunikation der SPD-Alleinregierung gegenüber dem Klinikpersonal, den Gebärenden und ihren Familien ist ein schwerwiegendes Problem. Entscheidungen dieser Tragweite müssen transparent, planbar und mit klaren Übergangskonzepten getroffen werden. Stattdessen herrschen nun Unsicherheit, Verunsicherung und im schlimmsten Fall auch Versorgungsängste.“
De Marino weiter: „Betroffen sind nicht nur die Kinderklinik, sondern auch die Geburtsstation – zwei tragende Säulen der wohnortnahen medizinischen Versorgung im östlichen Saarland. Die Kliniken in Neunkirchen haben über Jahrzehnte Vertrauen aufgebaut. Viele werdende Eltern haben die Geburt ihres Kindes bewusst hier geplant. Völlig ungeklärt ist außerdem, wie die Verlagerung des hoch spezialisierten Personals, der medizinischen Geräte und der technischen Infrastruktur erfolgen soll.“