Saar-Grüne zum Jahrestag von Tschernobyl: Atomkraft? Nein danke – Energiewende weiter vorantreiben

Am 26. April 2025 jährt sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zum neununddreißigsten Mal.

Dazu Jeanne Dillschneider, MdB und Landesvorsitzende der saarländischen Grünen: „Der Rückblick auf die Geschehnisse, die sich 1986 in Tschernobyl zugetragen haben, führt uns eindringlich vor Augen, dass Atomkraft eine Hochrisikotechnologie ist und bleibt. Wir Grünen bekräftigen in diesem Zusammenhang unser klares Nein zur Atomenergie und setzen uns weiterhin entschlossen für eine konsequente Energiewende auf Basis von Wind, Sonne und Speichertechnologien ein. Tschernobyl steht bis heute sinnbildlich für die Unbeherrschbarkeit der Atomkraft – mit weitreichenden gesundheitlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Folgen, die ganze Generationen belasten. Die Katastrophe erinnert uns daran, dass es keine sichere Atomenergie gibt. Jeder Reaktor ist ein potenzielles Risiko, nicht nur für sein eigenes Land, sondern für ganz Europa. Wir Grünen haben in der letzten Bundesregierung wichtige Fortschritte beim Ausbau der Erneuerbaren Energien erzielt und einen massiven Schub für Windkraft, Photovoltaik und den Netzausbau eingeleitet. Bürokratische Hürden wurden abgebaut, Genehmigungsverfahren beschleunigt und Ausbauziele ambitioniert angehoben, sodass die Erneuerbaren inzwischen einen Rekordanteil am deutschen Strommix ausmachen. Und für grüne Technologien, nachhaltige Arbeitsplätze und Klimaschutz werden wir uns auch als Oppositionspartei der 21. Legislaturperiode weiter stark machen.“

„Wer von Versorgungssicherheit redet und dabei Atomkraft meint, verschweigt, wie abhängig Europa in diesem Bereich von autoritären Regimen ist. Ob Uranlieferungen aus Russland oder Technologien aus China, die Atomkraft macht uns politisch erpressbar. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben uns gelehrt, dass wir eine Unabhängigkeit nur mit Erneuerbaren und einer dezentralen Energieinfrastruktur erreichen können. Was es jetzt vor allem braucht, sind Investitionen in Speicher, intelligente Netze und die Wärmewende, eine Energiepolitik, die konsequent auf Unabhängigkeit und Sicherheit ausgerichtet ist, sowie eine Beteiligung von Bürger:innen und Kommunen an der Energiewende. Tschernobyl mahnt uns, dass wir sowohl für das Heute als auch für das Morgen Verantwortung tragen. Wir haben keine Zeit mehr für ideologische Scheindebatten über Atomkraft oder fossile Rückschritte. Die Zukunft ist erneuerbar und sie beginnt jetzt“, insistiert Dillschneider.