Für gute Arbeit, gleiche Chancen und soziale Sicherheit – Saar-Grüne demonstrieren am 1. Mai

Anlässlich des Tags der Arbeit äußert sich Jeanne Dillschneider, MdB und Landesvorsitzende der Grünen im Saarland, folgendermaßen: „Der 1. Mai ist für uns ein Tag der Solidarität und der Ermutigung. Deswegen folgen wir Saar-Grünen dem Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbunds und gehen am Tag der Arbeit für gute Arbeit, gleiche Chancen und soziale Sicherheit auf die Straße. Noch immer prägen prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Diskriminierung, Armut und massive Lohnunterschiede unseren Arbeitsmarkt. Die neue CDU-SPD-Koalition unter Friedrich Merz gefährdet mit Plänen zur Abschaffung des Achtstundentags zentrale Errungenschaften der Arbeitnehmerbewegung. Doch wir lassen uns diese Rechte nicht nehmen.“

„Wir demonstrieren für existenzsichernde Löhne als Grundlage jeder Erwerbsarbeit und fordern eine deutliche Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns noch in diesem Jahr. Die steigenden Lebenshaltungskosten treffen insbesondere Menschen mit niedrigen Einkommen. Ein höherer Mindestlohn schützt vor Armut und sichert soziale Teilhabe. Arbeit muss sich lohnen, nicht nur für wenige, sondern für alle. Um dies zu erreichen, muss die Tarifbindung gestärkt werden. Denn Tarifverträge garantieren faire Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und soziale Sicherheit. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer sozialen Marktwirtschaft. Daher wollen wir, dass mehr Beschäftigte von Tarifverträgen profitieren und gute Arbeit wieder zur Regel wird“, so Dillschneider weiter.

Die Landesvorsitzende macht deutlich, dass es vor allem im Bereich der Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt noch viel zu tun gibt: „Auch im Jahr 2025 verdienen Frauen im Durchschnitt noch immer weniger als Männer, und das muss sich ändern. Wir setzen uns dafür ein, den Gender-Pay-Gap endgültig zu schließen, Entgelttransparenz herzustellen und Diskriminierungen auf dem Arbeitsmarkt konsequent zu bekämpfen. Nur eine Gesellschaft, in der gleiche Leistung auch gleich bezahlt wird, kann wirklich gerecht und zukunftsfähig sein. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang auch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Was es hier vor allem braucht, sind flexible Gestaltungsräume für Arbeitszeiten sowie einen deutlichen Ausbau der Betreuungsangebote. Auch eine Reform des Ehegattensplittings und eine bessere Absetzbarkeit von Betreuungskosten könnten Anreize zur Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen sein. Wenn jede und jeder die Möglichkeit hat, entsprechend der eigenen Wünsche und Fähigkeiten zu arbeiten, stärkt das nicht nur die individuelle Freiheit, sondern auch die Fachkräftesicherung in unserem Land.“