Landesregierung muss gleichmäßige Verteilung des Übungsbetriebes erreichen
Der Generalsekretär der saarländischen Grünen und Bundestagsabgeordnete Markus Tressel hat die Landesregierung aufgefordert, von der Bundesregierung mindestens eine Halbierung des militärischen Fluglärms im Saarland zu verlangen. Dies entspräche dem Anteil der so genannten TRA Lauter am militärischen Flugübungsbetrieb wenn die Flüge gleichmäßig auf alle acht Übungszonen in Deutschland verteilt würden. Innenminister Bouillon müsse diese klare Forderung in den für heute angekündigten Gesprächen in Berlin klar formulieren.
Tressel erklärt dazu: „Das Saarland und die Westpfalz tragen mit 40 Prozent Anteil am militärischen Flugbetrieb im Moment deutschlandweit die Hauptlast, was jahrelang dreist abgestritten wurde. Wenn man einigermaßen gleichgewichtig auf alle Übungszonen verteilen würde, könnte man die Belastung in unserer Region halbieren. Das wäre eine echte Verbesserung für die Menschen in der Region. Deshalb muss das die klare Forderung sein und die muss jetzt gegenüber dem Bund nachdrücklich vertreten werden. Das Land hat sich in der Vergangenheit immer wieder mit Zusicherungen abspeisen lassen. Die Zahlen belegen, dass die nichts wert waren“
Der Grünen-Politiker forderte erneut auch die Verlagerung militärischen Flugübungsbetriebes über offenes Meer und unbesiedelte Regionen. „Es muss endlich geprüft werden, ob der Übungsbetrieb von anderen Nato-Staaten zwingend in unserer Region absolviert werden muss oder ob es nicht Alternativen dazu gibt. Insgesamt ließe sich durch eine gleichgewichtigere Verteilung auch international eine Erleichterung für unsere Region erreichen.“
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