Tressel: Neue Fachabteilungen und Ausbau als Gesundheitszentrum für die Region
Die saarländischen Grünen haben von der Landesregierung einen neuen Anlauf für die Rettung des Waderner Krankenhauses gefordert. Dem Standort müsse von der Politik eine neue tragfähige Perspektive gegeben werden. Das Krankenhaus habe im Hochwald eine wichtige Grundversorgungsfunktion, die gezielt ausgebaut werden müsse. Dies könne über eine Anpassung des Krankenhausplanes geschehen. Dazu könnte zusätzlich zu bestehenden Abteilungen eine neurologische und gegebenenfalls eine geriatrische Fachabteilung in Wadern aufgebaut werden. Damit würde sich die Attraktivität des Standortes erhöhen und ein Engpass in der Region aufgelöst.
Wadern könne aufgrund seiner geographischen Lage statt einer Schließung zum zentralen Gesundheitsstandort im Hochwald ausgebaut werden. Das setze aber voraus, dass die Landesregierung die planerischen Grundlagen dafür schaffe. Grünen-Landeschef Markus Tressel sagte dazu: „Das Land ist in der Verantwortung. Man kann erwarten, dass die Große Koalition eine klare politische Aussage pro Grundversorgung im Hochwald macht und sich nicht hinter der Entscheidung des Trägers versteckt. Die Landesregierung hat es in der Hand, mit dem neuen Krankenhausplan die Grundlage für eine Rettung des Waderner Krankenhauses zu legen, indem der Standort gezielt medizinisch aufgewertet wird, nötigenfalls auch mit einem anderen Träger.“ Die Krankenhausplanung des Landes sei das wesentliche Instrument, um die Krankenhausstrukturen zu gestalten.
Die Landesregierun müsse jetzt schnell prüfen, welche Fördermöglichkeiten für einen derartigen Gesundheitsstandort bestünden und welche Investitionszusagen man dem Träger seitens des Landes machen könne, geknüpft an die Auflage, den Standort weiterzuentwickeln. Durch eine Ansiedlung von Arztpraxen und zusätzlichen Gesundheitseinrichtungen könnte der Standort profitieren. Tressel: „Offenbar sind jahrelang Investitionszuschüsse des Landes nicht abgerufen worden. Mit diesem Geld, dem Vernehmen nach 5 Millionen Euro, könnte man jetzt einen Neuanfang am Standort Wadern anschieben. Zur Sicherung der Gesundheitsversorgung im Hochwald müssten aus dem Landeshaushalt zusätzliche Mittel für Modernisierung und Neuausrichtung des Standortes bereitgestellt werden.“
Ziel müsse es jetzt sein, einen personellen Exodus am Waderner Krankenhaus zu verhindern und die Einrichtung zu stabilisieren. Tressel warnt: „Sollte nicht schnell ein Signal der Landesregierung kommen, das Krankenhaus erhalten zu wollen, ist es fraglich, ob der Betrieb bis zum Jahresende weitergehen kann. Deshalb drängt jetzt die Zeit. Ein Schwebezustand schadet dem Standort unnötig.“
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