Tressel: Flächenexpansionspolitik stoppen und zukunftsorientierte Mobilitätslösungen fördern
Die saarländischen Grünen haben die Landesregierung aufgefordert endlich geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Verkehrswege durch die Zusammenführung von Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Erholen zu verkürzen. Zugleich brauche es zukunftsorientierte Mobilitätslösungen mit einem besseren und kostengünstigeren Bahn- und Busangebot. Laut Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung sind die Pendlerzahlen in Deutschland im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert gestiegen.
„Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Erholen muss von Beginn an zusammen gedacht und geplant werden, um Verkehr größtmöglichst zu reduzieren und somit mehr Lebensqualität für alle zu ermöglichen. Die Landesregierung muss endlich einen entsprechenden Kursschwenk in ihrer Planungs- und Verkehrspolitik vollziehen“, erklärt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Die Große Koalition betreibe eine Flächenexpansionspolitik, die zukünftig noch mehr Menschen zum zeitraubenden und kostspieligen Pendeln zwinge. Tressel: „Immer noch wird außerhalb der Ortskerne neu gebaut. Die von Minister Bouillon angekündigte erleichterte Ausweisung von Neubaugebieten wird diese Fehlentwicklung weiter anheizen. Das Land muss vielmehr mit einem Leerstands- und Baulückenkataster helfen, Freiräume aufzuzeigen, Nutzungskonzepte für brachliegende Grundstücke zu entwickeln und die Förderung von Rückbau zu ermöglichen.“
Zugleich müsse die Große Koalition auf zukunftsorientierte Mobilitätslösungen setzen, statt lediglich den weiteren Ausbau des bereits engmaschigen Straßennetzes voranzutreiben. Tressel: „Wir benötigen eine intelligent aufeinander abgestimmte Mobilität mit einem besseren und kostengünstigeren öffentlichen Verkehrssystem als Herzstück. Mit dem geplanten Bau der B423neu bei Homburg setzt die Landesregierung wieder einmal auf noch mehr belastenden Autoverkehr. Vielmehr gilt es die Chancen der geplanten, parallel verlaufenden S-Bahn-Strecke zwischen Homburg und Zweibrücken zu nutzen und diese mit anderen Verkehrsträgern optimal zu vernetzen.“
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