Schöpfer: Faire Beschaffung darf nicht bei Getränken halt machen!
Die saarländischen Grünen unterstützen das Ziel der Fairtrade-Initiative Saarland, das Saarland zum ersten Fairtrade-Bundesland zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, bedürfe es jedoch nicht nur des Engagements der Bürger*innen und der saarländischen Kommunen und Kreise, sondern auch die Landesregierung müsse sich bewegen und als Vorbild vorangehen. Die Grünen fordern deshalb die faire Beschaffung auf weitere Produktgruppen zu erweitern und in die einschlägigen Vorschriften und Gesetzen aufzunehmen.
Grünen-Landeschefin Tina Schöpfer erklärt dazu: „Wir freuen uns, dass dank der Fairtrade-Initiative Saarland und des ehrenamtlichen Engagements vieler Bürgerinnen und Bürger der Fairtrade-Gedanke im Saarland bereits eine große Rolle spielt, und unterstützen das Ziel, das Saarland zum ersten Fairtrade-Bundesland zu machen. Hierfür erwarten wir von der Landesregierung, dass sie als Vorbild vorangeht.
Es ist schön, wenn in den Ministerien mindestens zwei Produkte aus Fairem Handel wie z. B. Kaffee oder Orangensaft verwendet werden sollen. Für ein Fairtrade-Bundesland ist ein solcher Mindeststandard aber viel zu wenig! Wir fordern die Landesregierung daher auf, den Fairtrade-Gedanken ernster zu nehmen und ihn bei der Beschaffung in den Behörden viel stärker und konsequenter zu berücksichtigen.
Nachhaltige und faire Beschaffung darf nicht bei Getränken halt machen, sondern muss auch auf andere Produktgruppen wie z. B. Textilien, Holz, Teppiche, Natursteine und IT-Produkte ausgedehnt werden. Hierzu müssen die einschlägigen Vorschriften und Gesetze geändert werden. Es muss klar sein, dass bei gleichwertig geeigneten Erzeugnissen das fair gehandelte Produkt zu bevorzugen ist. Bei der Ausschreibung müssen, wie dies z. B. in Baden-Württemberg der Fall ist, relevante Kriterien des Fairen Handels in der Leistungsbeschreibung aufgeführt sein.“
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