Schöpfer: Neue Bundesregierung muss Tierschutzgesetz zügig verbessern!
Anlässlich eines geplanten Zirkus-Gastspiels im März in St. Ingbert-Rohrbach, bei dem Löwen eingesetzt werden, haben die saarländischen Grünen ihre Forderung nach einem Wildtierverbot im Zirkus nochmals bekräftigt. Die neue Bundesregierung müsse hierzu das Tierschutzgesetz endlich verbessern.
Grünen-Landeschefin Tina Schöpfer erklärt dazu:
„Obwohl der Bundesrat sich bereits mehrfach – zuletzt im Jahr 2016 – parteiübergreifend für ein Verbot von Wildtieren im Zirkus ausgesprochen hat, ist die Große Koalition in Berlin in dieser Angelegenheit bislang untätig geblieben. Viele Kommunen sind mittlerweile erfreulicherweise zur Einsicht gelangt, dass Wildtiere nichts in einem Zirkus zu suchen haben, weil sie nicht artgerecht untergebracht und transportiert werden können. Die Kommunen brauchen nun endlich eine verlässliche Rechtsgrundlage, um die Zurschaustellung von Wildtieren im Zirkus verbieten zu können. Der Fall in St. Ingbert zeigt, dass dies zurzeit für die Kommunen nicht rechtssicher möglich ist. Diese Rechtsunsicherheit muss endlich beseitigt werden und das geht nur über eine Verbesserung des Tierschutzgesetzes auf Bundesebene. Tierschutz ist in Artikel 20a des Grundgesetzes als Staatsziel definiert. Dieses muss nun endlich umgesetzt werden.“
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