Stuttgarter Tarifzonenreform: SaarVV braucht auch faires und günstiges Preissystem 10. Juni 20188. Juni 2018 Tressel: Stuttgarter Modell zum Vorbild nehmen und 140 SaarVV-Waben auf fünf reduzieren Als Reaktion die die große Tarifzonenreform im Großraum Stuttgart haben die Saar-Grünen Verkehrsministerin Rehlinger aufgefordert, das Stuttgarter Modell für die überfällige Reform der Wabenstruktur im SaarVV als Vorbild zu nehmen statt wie geplant externe Gutachter für viel Geld zu beauftragen. Grünen-Landeschef Tressel hat Rehlinger vorgeworfen, mit dem Gutachten lediglich am Wabensystem möglichst kostenneutral herumdoktern zu wollen und dies dann als Verbesserung zu verkaufen. Das Saarland brauche endlich wirklich faire und günstige Preise für Bus und Bahn. „Zum 1. April 2019 werden sich im Großraum Stuttgart die Tarifzonen von bisher 52 auf lediglich fünf reduzieren. Fahrten ins Zentrum werden bis zu 30 Prozent günstiger. Damit wird die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs einfacher, fairer und teilweise sogar günstiger“, sagt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Das kleinteilige und ungerechte Wabensystem im Saarland müsse endlich umfassend reformiert werden. Tressel: „Im kleinen Saarland gibt es immer noch rund 140 Waben, darunter sogar reine Zählwaben ohne Haltestellen um den Fahrpreis hochzutreiben. Außerdem sind die Waben teilweise so angelegt, dass es günstiger ist eine Haltestelle mehr zu fahren, als eine weniger. Das ist völlig absurd und unfair. Fünf Tarifzonen wie in Stuttgart reichen völlig.“ Der Grünen-Politiker hat Verkehrsministerin Rehlinger aufgefordert, sich das neue Stuttgarter Modell zum Vorbild zu nehmen und vom geplanten externen Gutachten Abstand zu nehmen. Tressel weiter: „Ein Gutachten macht eigentlich nur dann Sinn, wenn die Waben- und Tarifstruktur im SaarVV lediglich möglichst kostenneutral verändert werden soll und man dies als Verbesserung verkaufen möchte. Stattdessen kann sie sich am Stuttgarter Modell ein Vorbild nehmen.“