Tressel: Lehrkräfteausbildung in neuer Ziel- und Leistungsvereinbarung nach Vorbild Berlins forcieren
Anlässlich der Errichtung 28 neuer Professuren und weiterer neuer 130 wissenschaftlicher Stellen für die Lehrerausbildung an Berliner Universitäten auf Grundlage der neuen Berliner Hochschulverträge, die eine Verdopplung der Ausbildungszahlen vorsehen, haben die Saar-Grünen Ministerpräsident Hans aufgefordert, im Rahmen der demnächst anstehenden Novellierung der Ziel- und Leistungsvereinbarung mit der Universität dem Berliner Beispiel zu folgen und die Lehrkräfteausbildung zu forcieren. Grünen-Landeschef Tressel betont, insbesondere die Zahl der Studienplätze für das Lehramt für die Primarstufe müsse von derzeit 45 auf 100 erhöht werden.
Die neuen Hochschulverträge zwischen dem Land Berlin und seiner Universitäten sehen vor die Zahl der ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer zu verdoppeln. Die Universitäten bekommen vom Land dafür im Vertragszeitraum von 2018 bis 2022 zusätzlich 70 Millionen Euro und nochmals 16 Millionen Euro für die Errichtung neuer Seminargebäude. Wie die Berliner Senatskanzlei nun mitgeteilt hat errichten die Berliner Universitäten zur Umsetzung nun dauerhaft 28 zusätzliche Professuren und 130 weitere wissenschaftliche Stellen.
„Berlin hat auf den eklatanten Lehrermangel an seinen Schulen reagiert, während die saarländische Landesregierung trotz zahlreicher Warnrufe von Verbänden, Eltern und Wissenschaft den Lehrermangel weiter kleinredet. Gerade das jahrelange Defizit an Studienplätzen für das Lehramt für die Primarstufe und die gestiegene Schülerzahl machen sich nun massiv bermerkbar“, sagt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Der Grünen-Politiker hat Ministerpräsident Hans aufgefordert, bei der in den nächsten Wochen anstehenden Novellierung der Ziel- und Leistungsvereinbarung mit der Universität für den Zeitraum von 2019 bis 2022 nach dem Vorbild Berlins die Lehrkräfteausbildung zu forcieren. Tressel: „Insbesondere die Studienplätze für das Lehramt an Grundschulen müssen von derzeit 45 auf 100 erhöht und der Universität dafür die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden.“
Verwandte Artikel
Kultusministerium missbraucht Lehrkräfte für Verwaltungstätigkeiten – Saar-Grüne fordern Rechnungshof zum Handeln auf
Die Grünen-Vorsitzenden Jeanne Dillschneider und Volker Morbe haben sich in einem Brief an die Präsidentin des Rechnungshofs des Saarlandes, Dr. Annette Groh, gewandt und diese gebeten, den Einsatz von den…
Weiterlesen »
Transparenz bei der Potenzialanalyse
Dillschneider: „Alle Polizeibeamte haben das Recht über ihre Zukunft informiert zu werden.“ Heute, am 22.11. stellt die Landesregierung den Abschlussbericht der AG Potentialanylse im Innenausschuss vor. Zuvor informierte Innenminister Jost…
Weiterlesen »
Saar-Grüne: Wohnraum schaffen durch Umnutzung
Dillschneider: „Die SPD muss den Fokus auf bezahlbare und klimafreundliche Schaffung von Wohnraum setzen.“ Der angespannte Wohnungsmarkt zeigt immer deutlicher, dass es ein dringendes Umdenken der Politik braucht. Die Saar-Grünen…
Weiterlesen »