Tressel: Fahrzeit bleibt weit hinter Möglichkeiten zurück – München-Verbindung wird unattraktiv
Die Saar-Grünen haben den Fahrplan des neuen Berlin-ICE, der ab 9. Dezember Saarbrücken und Berlin direkt verbinden und den bisherigen Dresden-ICE ersetzt soll, scharf kritisiert. Grünen-Landeschef Tressel hat der Deutschen Bahn vorgeworfen, dem Saarland einen Bummelzug vor die Tür gesetzt zu haben, der in Sachen Fahrzeit nach Frankfurt und Berlin weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibe und zugleich auch noch die derzeit halbwegs attraktive morgenliche und abendliche München-ICE-Verbindung kappe. Verkehrsministerin Rehlinger dürfe sich dies nicht bieten lassen und müsse auf Nachbesserungen beim Fahrplan drängen.
„Der neue Berlin-ICE der Deutschen Bahn bleibt in Sachen Reisezeit weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, da dieser wider den Erwartungen über Bensheim und Darmstadt, statt über die direkte und für den Hochgeschwindigkeitsverkehr ertüchtigte Riedbahn geführt wird. Wer hoffte, der neue ICE binde Saarbrücken auf schnellstem Weg die Bundeshauptstadt an, wird enttäuscht. Das gleiche gilt für Frankfurt. Hinzu kommt: Die München-Verbindung wird unattraktiv. München-Fahrgäste müssen sich morgens und abends künftig eine halbe Stunde in Mannheim die Beine in den Bauch stehen “, sagt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Der Grünen-Politiker hat Verkehrsministerin Rehlinger aufgefordert, gegenüber der Deutschen Bahn auf Nachbesserungen beim Fahrplan zu drängen und damit für eine attraktive Anbindung des Saarlandes zu streiten. Tressel: „Verkehrsministerin Rehlinger darf sich den neuen Bummel-ICE nach Berlin nicht bieten lassen und bei der Deutschen Bahn darauf drängen, dass der Zug über den direkten Weg geführt wird. Der Zug kann gerade in Konkurrenz zum Flugzeug nur dann attraktiv sein, wenn er Saarbrücken auf dem schnellsten Weg mit Frankfurt und Berlin verbindet. Dies gilt erst recht für die München-Verbindung.“
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