Meyer-Gluche: Flüchtlinge haben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben
Als Reaktion auf die Eröffnung des Ankerzentrums in Lebach durch Bundesinnenminister Seehofer fordern die Saar-Grünen Ministerpräsident Hans auf, umzusteuern und die Entscheidung für Lebach als Ankerzentrum wieder zurückzunehmen. Grünen-Generalsekretärin Meyer-Gluche betont, zentrale Massenunterkünfte seien Nährboden für Konflikte und bedeuteten das Gegenteil von Integration. Die Landesregierung müsse vielmehr Sorge für ein würdiges Leben der Flüchtlinge tragen, insbesondere deren Aufenthaltsdauer in Lebach so kurz wie irgendwie möglich halten und ihnen bestmögliche Integrationsbedingungen bieten.
„Durch die Eröffnung des Ankerzentrums zementieren CDU und SPD in Lebach nun das Kernproblem der zentralen Massenunterkunft. Denn Massenunterkünfte sind der ideale Nährboden für Konflikte und bedeuteten schlichtweg das Gegenteil von Integration. Stattdessen wäre es dringend geboten, das unwürdige und teure Sachleistungsprinzip endlich zu beenden, die Aufenthaltsdauer so kurz wie möglich zu halten und den Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, in einer eigenen Wohnung einem geregelten Tagesablauf nachzugehen“, sagt Barbara Meyer-Gluche, Generalsekretärin von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Die Grünen-Politikerin fordert die Landesregierung nachdrücklich auf umzusteuern. Meyer-Gluche: „Ministerpräsident Hans muss die Entscheidung für Lebach als Ankerzentrum zurücknehmen. Das Saarland darf sich nicht vor den Karren Seehofers spannen lassen. Flüchtlinge haben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Hierzu gehört die Teilhabe an unserer Gesellschaft. Statt weiterer Maßnahmen der Ausgrenzung muss endlich die Integration in den Mittelpunkt der Politik gestellt werden.“
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