Borkenkäferbefall: Waldumbau vorantreiben 15. November 201815. November 2018 Meyer-Gluche: Wald ökologisch und ökonomisch aufwerten – Gemeindewälder miteinbeziehen Nachdem der Gemeinde Marpingen als eine der ersten Waldeigentümer wegen des Klimawandels und verschleppten Waldumbaus wirtschaftlicher Schaden droht, drängen die Saar-Grünen darauf, das Waldumbauprogramm deutlich zu forcieren und auch kommunale wie private Waldbesitzer auf diesem Weg stärker zu unterstützen. Grünen-Generalsekretärin Meyer-Gluche betont, Mischwälder aus heimischen Baumarten würden den Herausforderungen des Klimawandels besser gerecht als Nadelwälder. Zugleich werde der Wald ökologisch und ökonomisch aufgewertet. „Der Gemeinde Marpingen droht nun das, was viele bereits im Sommer kommen sahen: Ein massiver Borkenkäferbefall in Nadelwäldern und damit verbunden auch wirtschaftlicher Schaden zu Lasten des Gemeindehaushalts“, sagt Barbara Meyer-Gluche, Generalsekretärin von Bündnis 90/Die Grünen Saar. Der Borkenkäferbefall in Marpingen stehe beispielhaft für eine verfehlte Waldpolitik im Saarland. „Jahrzehntelang hat man auf naturferne Fichtenmonokulturen statt auf naturnahe, baumartenreiche Wälder gesetzt. Bis heute verhindern zudem massive Holzeinschläge, der Einsatz überschwerer Forstmaschinen und drastische Wildschäden durch überhöhte Bestände von Reh-, Rot- und Damwild vielfach die Waldverjüngung hin zu artenreichen Mischwäldern.“ Die Grünen-Politikerin fordert Umweltminister Jost auf, das Waldumbauprogramm nun deutlich zu forcieren. Meyer-Gluche: „Das Waldumbauprogramm hin zu naturnahen Mischwäldern muss nun deutlich forciert werden. Kommunale und private Waldbesitzer sind auf diesem Weg auch stärker zu unterstützen. Marpingen macht deutlich, dass die verfehlte Waldpolitik am Ende nicht nur zu Lasten der Umwelt geht, sondern auch zu Lasten der ohnehin klammen Gemeindehaushalte.“ Zugleich sei Umweltminister Jost auch in der Verantwortung, überfällige forst- und jagdrechtliche Korrekturen zu vollziehen, damit sich der Wald auch verjüngen könne. Die Regierung müsse den Herausforderungen aus Klimawandel und Artenschwund endlich Rechnung tragen.