Ford-Stellenabbau: Warnschuss für Wirtschaftsstandort Saarland

Meyer-Gluche: Saar-Industrie zukunftsfest weiterentwickeln und Arbeitsplätze dauerhaft sichern

Die Saar-Grünen bedauern den angekündigten Abbau von 1.600 Stellen im Saarlouiser Fordwerk. Der Automobilhersteller müsse nun mit offenen Karten spielen und sein Saarlouiser Werk zu einem zukunftsfähigen Produktionsstandort weiterentwickeln, um die verbliebenen Arbeitsplätze dauerhaft zu sichern. Grünen-Generalsekretärin Meyer-Gluche betont, der Stellenabbau bei Ford sei ein ernster Schuss vor den Bug für Wirtschaftsministerin Rehlinger und die Landesregierung. Das Land müsse den Industriestandort mit innovativer Technologie zukunftsfest machen. 

„Der massive Stellenabbau im Saarlouiser Fordwerk ist extrem bedauerlich. Unser Mitgefühl gilt den Beschäftigten, die kurz vor Weihnachten eine solche Hiobsbotschaft bekommen. Umso wichtiger ist jetzt, dass Ford mit offenen Karten spielt und alles unternimmt, seinen Produktionsstandort in Saarlouis zukunftsfest weiterzuentwickeln. Ford muss alles unternehmen, um die verbliebenen Arbeitsplätze dauerhaft zu sichern“, sagt Barbara Meyer-Gluche, Generalsekretärin von Bündnis 90/Die Grünen Saar.

Der Stellenabbau bei Ford sei ein Warnschuss für die bisherige saarländische Wirtschaftspolitik. Meyer-Gluche: „Wenn Wirtschaftsministerin Rehlinger weiter ausschließlich auf den Verbrennungsmotor setzt, gefährdet sie weiter die verbliebenen Arbeitsplätze und erweist dem Automobilstandort einen Bärendienst.“

Ein Weiter so dürfe es ab sofort nicht mehr geben. „Die Regierung ist in der Verantwortung, endlich im Dialog mit der Industrie den Wandel weg vom fossilen Verbrennungsmotor zu schaffen. Insgesamt muss der Industriestandort diversifiziert und weiterentwickelt werden. Dazu gehört insbesondere auch die Ausbildung von entsprechenden Fachkräften an den Hoch- und Berufsschulen, um die ökologische Modernisierung auch umsetzen zu können.“