Tressel: Saarland muss von Milliardeninvestitionen und Neueinstellungen profitieren
Die Saar-Grünen fordern Ministerpräsident Hans auf, in Berlin zu intervenieren, um mögliche Rückzugspläne der Deutschen Bahn aus dem Saarland zu verhindern. Grünen-Landeschef Tressel wirft der Landesregierung vor, bahnpolitisch versagt zu haben. Trotz diverser Bahn-Gipfel gehe der sukzessive Abbau von Bahnstrukturen im Saarland unvermindert fort. Nun müsse das Saarland statt eines Abbaus zumindest von den kürzlich in Berlin vorgestellten Milliardeninvestitionen und Neueinstellungen profitieren.
„Offenbar geht der Rückzug der Bahn aus dem Saarland ungebremst weiter. Nimmt man nur die vergangenen fünf Jahre, so wurden nicht nur 53 Weichen abgebaut, 15.895 Meter Gleisanlagen stillgelegt und mehr als 1.000 Meter Bahnsteiglängen zurückgebaut, sondern landesweit viele Güterbahnhöfe aufgegeben, von Merzig über Sulzbach bis nach Bexbach, sowie die ICE-Verbindung nach Paris ausgedünnt. Wenn sich die Bahn noch weiter zurückzieht, kappt sie auch noch das Abstellgleis, auf dem das Saarland steht“, sagt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Trotz diverser Bahn-Gipfel in den vergangenen Jahren sei nichts passiert. Tressel: „Die Landesregierung hat bahnpolitisch völlig versagt. Sie entfaltet in Berlin keine Durchschlagskraft und nimmt alles klaglos hin. Zieht sich nun auch noch die Bahn-Tochter DB-Regio zurück, verliert das Saarland weiter Arbeitsplätze im Bahnbereich, obwohl das Unternehmen gerade erst wieder Millionen-Aufträge vom Saarland bekommen hat. Es ist auch ein Gebot der Fairness der Deutschen Bahn, aber auch von Vlexx, entsprechende Arbeitsplätze im Saarland anzubieten.“
Der Grünen-Politiker fordert Ministerpräsident Hans auf, unverzüglich in Berlin zu intervenieren. Tressel: „Die Bahn tanzt der Landesregierung auf der Nase herum. Ministerpräsident Hans muss unverzüglich in Berlin intervenieren, damit die Bahn das Saarland nicht immer weiter in allen Belangen abkoppelt und ihre etwaige Rückzugspläne unverzüglich stoppt.“ Vielmehr müsse Hans dafür Sorge tragen, dass die kürzlich von Bundesverkehrsminister und Bahnchef vorgestellten Milliardeninvestitionen und 22.000 Neueinstellungen nicht am Saarland vorbeiflössen.
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