Tressel: Verkehrsministerin Rehlinger darf einmalige Chance nicht verstreichen lassen
Nachdem die Verkehrsverbünde in Rheinland-Pfalz einen konkreten Vorschlag für ein landesweites Semesterticket unter Einbeziehung des Saarlandes für gerade einmal 60 Euro pro Semester vorgelegt haben, fordern die Saar-Grünen Verkehrsministerin Rehlinger auf, zügig Gespräche mit Rheinland-Pfalz zu suchen, damit Saar-Studierende nicht außen vor blieben. Käme das neue Semesterticket wie für rheinland-pfälzische Studierende geplant auch für Saar-Studierende, so Grünen-Landeschef Tressel, würde sich der Preis mehr als halbieren und zugleich der Geltungsbereich über ganz Rheinland-Pfalz um ein Vielfaches erweitert.
„Das landesweite Semesterticket in Rheinland-Pfalz nach dem Vorbild des NRW-Semestertickets rückt immer näher. Nun haben die dortigen Verkehrsverbünde erstmals konkrete Zahlen auf den Tisch gelegt, wonach ein landesweites Semesterticket für rheinland-pfälzische Studierende im Idealfall gerade einmal 50 Euro kosten könnte. Würde das Saarland in den Geltungsbereich miteinbezogen, kämen nach Kalkulation der Verkehrsverbünde gerade einmal 10 Euro hinzu“, sagt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Verkehrsministerin Rehlinger müsse sich nun mit Nachdruck dafür einsetzen, dass auch Studierende saarländischer Hochschulen das neue Semesterticket nutzen könnten, sollte es so kommen. Tressel: „Saar-Studierende zahlen derzeit stolze 121 Euro für ihr Semesterticket und können das Ticket bis auf die Trier-Strecke lediglich im Saarland nutzen. Verkehrsministerin Rehlinger muss nun zügig das Gespräch mit Rheinland-Pfalz suchen, wie saarländischen Studierende miteinbezogen werden können. Studierende im Saarland dürfen nicht schlechter gestellt sein, als ihre Kommilitonen in Rheinland-Pfalz. Viele junge Menschen studieren im jeweiligen Nachbarbundesland und sind dringend darauf angewiesen.“
Zudem könne der Austausch zwischen den Hochschulen gefördert werden. Tressel weiter: „Ein gemeinsames Semesterticket bietet nicht nur umweltfreundliche und kostengünstige Mobilität, sondern trägt insbesondere auch zu einem besseren Vernetzung der Hochschulen in der Großregion bei. Luxemburg bietet bereits für alle Studierenden der Saar-Hochschulen ein kostenloses Semesterticket an, ab 2020 wird der dortige ÖPNV ohnehin kostenlos. Käme nun Rheinland-Pfalz in den Geltungsbereich hinzu, rückt die Verwirklichung einer echten Universität der Großregion wieder ein deutliches Stückchen näher.“
Verwandte Artikel
Transparenz bei der Potenzialanalyse
Dillschneider: „Alle Polizeibeamte haben das Recht über ihre Zukunft informiert zu werden.“ Heute, am 22.11. stellt die Landesregierung den Abschlussbericht der AG Potentialanylse im Innenausschuss vor. Zuvor informierte Innenminister Jost…
Weiterlesen »
Saar-Grüne: Wohnraum schaffen durch Umnutzung
Dillschneider: „Die SPD muss den Fokus auf bezahlbare und klimafreundliche Schaffung von Wohnraum setzen.“ Der angespannte Wohnungsmarkt zeigt immer deutlicher, dass es ein dringendes Umdenken der Politik braucht. Die Saar-Grünen…
Weiterlesen »
Landesentwicklungsplan: Kalkstein-Tagebau durch die Hintertür
Dillschneider/Becker: Jost kündigt einseitig parteiübergreifenden Konsens und begeht Wortbruch Angesichts des vom Innenministerium vorgelegten Landesentwicklungsplans und dem darin ausgewiesenen Rohstoff-Vorranggebiet auf dem Hanickel bei Rubenheim und Wolfersheim, warnen die Saar-Grünen…
Weiterlesen »