Statement von Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar, zum Kindesmissbrauch am Universitätsklinikum:
„Die jetzt offenbar gewordenen Fälle von Kindesmissbrauch an der Uni-Klinik sind unfassbar und zutiefst erschütternd, eine Horrorvorstellung für Kinder und Eltern. Die bewusste Nicht-Information der Betroffenen erschüttert zudem das Vertrauen in die Klinikleitung und die Verantwortlichen beim Land massiv. Sollte sich hier eine Vertuschungsabsicht bestätigen, braucht es personelle Konsequenzen. In erster Linie braucht es nun aber umfassende und rückhaltlose Aufklärung darüber, warum die Klinik nicht unverzüglich die offenbar länger bekannten Vorwürfe zur Anzeige brachte und auch auf die betroffenen Eltern zugegangen ist. Das hätte nicht nur zur schnellen Klärung und Verhinderung weiterer Taten beitragen können, sondern den Betroffenen im Zweifel auch schnelle Hilfe ermöglicht, auf die sie jahrelang verzichten mussten, von möglichen Schadensersatzsansprüchen ganz zu schweigen. Auch muss geklärt werden, ob die weisungsgebundene Staatsanwaltschaft das Justizministerium informiert hat und ob darüber hinaus die Staatskanzlei als Rechtsaufsicht oder der politisch besetzte Aufsichtsrat des Klinikums über die Missbrauchsfälle und die bewusste Nicht-Information der Betroffenen unterrichtet waren.“
Verwandte Artikel
Transparenz bei der Potenzialanalyse
Dillschneider: „Alle Polizeibeamte haben das Recht über ihre Zukunft informiert zu werden.“ Heute, am 22.11. stellt die Landesregierung den Abschlussbericht der AG Potentialanylse im Innenausschuss vor. Zuvor informierte Innenminister Jost…
Weiterlesen »
Saar-Grüne: Wohnraum schaffen durch Umnutzung
Dillschneider: „Die SPD muss den Fokus auf bezahlbare und klimafreundliche Schaffung von Wohnraum setzen.“ Der angespannte Wohnungsmarkt zeigt immer deutlicher, dass es ein dringendes Umdenken der Politik braucht. Die Saar-Grünen…
Weiterlesen »
Landesentwicklungsplan: Kalkstein-Tagebau durch die Hintertür
Dillschneider/Becker: Jost kündigt einseitig parteiübergreifenden Konsens und begeht Wortbruch Angesichts des vom Innenministerium vorgelegten Landesentwicklungsplans und dem darin ausgewiesenen Rohstoff-Vorranggebiet auf dem Hanickel bei Rubenheim und Wolfersheim, warnen die Saar-Grünen…
Weiterlesen »