Mit Lohngerechtigkeit zu Rentengerechtigkeit

Schöpfer: Landesprogramm gegen Einkommensunterschiede auflegen!

Medienberichten zufolge fällt die Altersrente im Saarland im bundesweiten Vergleich am höchsten aus. Allerdings gibt es einen großen Unterschied zwischen Frauen (996 Euro) und Männern (1.452 Euro). Aus diesem Grund erneuern die Saar-Grünen ihre Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit. Dies sei eine Frage der Gerechtigkeit, für die weiterhin ein breites gesellschaftliches Engagement nötig sei.

Grünen-Landeschefin Tina Schöpfer erklärt dazu: „Zwischen den Renten von Frauen und Männern klaffen im Saarland 456 Euro! Damit sich hier etwas bewegt, muss im aktiven Arbeitsleben angesetzt werden. Wir fordern die Landesregierung auf, ein umfassendes Landesprogramm aufzulegen, das auf der einen Seite Frauen Möglichkeiten in zukunftsreichen Berufen mit besonders guten Verdienstmöglichkeiten aufzeigt, gleichzeitig aber auch dafür sorgt, dass mehr Frauen in Führungspositionen kommen.“

Über den Bundesrat müsse sich die Landesregierung außerdem dafür einsetzen, dass endlich das Prinzip „gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit“ umgesetzt werde: „Geschlechtergerechtigkeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ein Gesetz zur Lohngerechtigkeit mit wirksamen Maßnahmen, Sanktionen und einem Verbandsklagerecht ist überfällig. Der Wert von Arbeit muss objektiv und angemessen beurteilt werden. Außerdem müssen die sozialen Berufe, in denen momentan hauptsächlich Frauen arbeiten, besser bezahlt werden. Die Sozial-, Erziehungs- und Pflegeberufe sind besonders wichtig für unsere Gesellschaft. Die Bundesregierung muss endlich in die Pötte kommen und echte Geschlechtergerechtigkeit in Deutschland voranbringen. Das ,Entgelttransparenzgesetz’ der Bundesregierung reicht dafür bei weitem nicht aus“, so Schöpfer.