Tressel/Dillschneider: Digitalisierung eröffnet neue Chancen für das Saarland
Die Grünen wollen machen sich stark für digitale Arbeitsplätze im ländlichen Raum. In einem Autorenpapier fordern die stellvertretende Landesvorsitzende der Grünen, Jeanne Dillschneider und Landeschef Markus Tressel mehr so genannte Coworking-Spaces, grenzüberschreitende Planung bei der Schaffung von Digitalarbeitsplätzen und eine Förderpolitik, die das Arbeiten im ländlichen Raum erleichtert. Dabei sollen sowohl Raumordnung als auch verkehrliche Aspekte mitgedacht werden.
Die stellvertretende Landesvorsitzende der Grünen, Jeanne Dillschneider sagte dazu bei der Vorstellung des Papiers in einem Saarbrücker Coworking-Space: „Die Arbeitswelt verändert sich nicht nur durch die Digitalisierung. Dank der Digitalisierung und dem Wandel in der Arbeitswelt kann die Arbeit heute in vielen Fällen zum Menschen kommen. Die durch diesen Wandel entstehenden Chancen müssen auch im Saarland genutzt und ausgestaltet werden, zum Beispiel in Form von Coworking Spaces. Das hilft den Menschen in den Regionen und entlastet gleichzeitig die Umwelt.“ In Coworking Spaces arbeiteten Menschen unabhängig voneinander, aber dennoch räumlich zusammen und können auf diese Weise voneinander profitieren. Das müsse insbesondere in den ländlichen Räumen genutzt werden, die oft nur schlecht angebunden seien.
Grünen-Landeschef Tressel: „Unsere Städte und Dörfer im ländlichen Raum müssen für junge Menschen eine Bleibe- aber auch Rückkehrperspektive aufweisen. Arbeitsplätze sind da ein Kernpunkt, genauso wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deshalb muss die Landesregierung jetzt dafür sorgen, dass gezielt Digitalarbeitsplätze, aber auch Forschung und Entwicklung im ländlichen Raum möglich sind. Gezielte Förderung für moderne Arbeitsstrukturen gehört da ebenso dazu wie eine hervorragende Breitbandanbindung und eine bessere grenzüberschreitende Vernetzung von Menschen im ländlichen Raum. Bisher Fehlanzeige in diesen Fragen bei der saarländischen Landesregierung.“
Die beiden Grünen-Politiker fordern deshalb in ihrem Papier unter anderem eine Verpflichtung bei der Ausweisung von neuen Baugebieten kollaborative Arbeitsstrukturen mitzudenken Zudem könnten Bahnhöfe mit Coworking-Spaces zu Knotenpunkten der Wissensgesellschaft entwickelt werden. Ebenso denkbar sei eine Ergänzung der Pendlerpauschale um eine Komponente für Coworker.
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