Hans begibt sich auf Fake-News-Niveau

Kritik an Aussagen des Ministerpräsidenten – Klarstellung gefordert

Die Grünen im Saarland kritisieren Ministerpräsident Tobias Hans scharf für seine Äußerungen in einem Interview mit dem SR-Fernsehen. Er hatte er auf die Frage, ob es Unterschiede zwischen der CDU und den Grünen gäbe, geantwortet, dass Grüne und CDU beim Thema Lebensschutz nicht kompatibel seien und Abtreibungen bis zum neunten Monat für die CDU nicht denkbar seien. Damit tut er so, als sei dies eine Forderung der Grünen und versucht die Grünen bewusst zu verunglimpfen. Hierzu erklärt die Grünen-Generalsekretärin Barbara Meyer-Gluche:

„Tobias Hans begibt sich hier auf Fake-News-Niveau. Er tut so, als forderten die Grünen, dass Abtreibungen bis zum neunten Monat möglich sein sollen. Das ist keine Position der Partei, weder im Saarland noch im Bund. Hiermit versucht er die Grünen bewusst zu verunglimpfen. Und das bei so einem sensiblen Thema wie dem Lebensschutz. Das ist wirklich ein armseliger Versuch, die Grünen in ein schlechtes Licht zu rücken.

Wir Grüne stehen für den Schutz des Lebens, nicht nur beim Thema des ungeborenen Lebens, auch beim Thema Umwelt- und Klimaschutz. Wir kämpfen für die Lebensgrundlagen kommender Generationen und den Erhalt der natürlichen Ressourcen. Darin liegt ein echter Unterschied zwischen den Grünen und der CDU, für die das Thema jahrzehntelang nicht existent war und bei dem sie auch weiterhin nur reine Lippenbekenntnisse abgibt. Statt diese echten Unterschiede zu benennen, plappert Tobias Hans Unwahrheiten und versucht die Grünen in eine Ecke zu stellen, in der sie nicht stehen. Wir fordern von ihm eine Klarstellung. Fake News gehören nicht in eine demokratische Auseinandersetzung. Ein Ministerpräsident hat hier eine ganz besondere Verantwortung.“