Grüne für Solidarsemester

Schöpfer: „Studierende brauchen unbürokratische Hilfe“

Die saarländischen Grünen fordern vor dem Hintergrund der Corona-Krise unbürokratische Hilfe für Studierende in Form von mindestens einem Solidarsemester nach dem Vorbild anderer Bundesländer. Grünen-Landeschefin Tina Schöpfer erklärt dazu:

„Die Corona-Krise zeigt die soziale Ungleichheit beim Studieren. So sind Studierende, die auf ihren Job oder BaföG angewiesen sind, von der Krise besonders stark betroffen. Hier braucht es unbürokratische Hilfe in Form von mindestens einem Solidarsemester nach dem Vorbild anderer Bundesländer.

Während dem Solidarsemester sollen Studienleistungen erbracht und BAföG-Leistungen bezogen werden können. Wichtig ist dabei aber, dass keine Anrechnung des Semesters auf die Regel- und Maximalstudienzeit erfolgt. So ergeben sich Spielräume bei der Verlängerung des BAföG oder im Rahmen von Stipendien, wie z.B. im Rahmen der Promotionsförderung der Begabtenförderwerke.

Wir müssen alles dafür tun, dass ein guter Studienabschluss nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängt. Die Einführung von mindestens einem Solidarsemester wäre dazu ein erster unbürokratischer Lösungsschritt. Grundsätzlich zeigt die Corona-Krise aber auch einen großen Handlungsbedarf bei der Studienfinanzierung. Wir brauchen einen BaföG-Neustart mit einer Grundsicherung für Studierende und Auszubildende. Wir fordern die Landesregierung auf, sich dafür über den Bundesrat einzusetzen.“